Auf einen Blick
- Tesla-Aktionär warnt vor Börsencrash. Experten sehen keine Blase an US-Börse
- Warren Buffett verkauft Aktien
- Berkshire Hathaway trennt sich von grösseren Positionen, ohne neue Aktien zu kaufen
Tesla-Aktionär und Milliardär Leo KoGuan (69) sorgte mit seiner Aussage am letzten Wochenende für Wirbel: «Ich glaube, der dritte Weltkrieg ist da. Ein Börsencrash wie 1929 droht», schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst X. Hintergrund seiner Sorgen: die enormen Staatsschulden und Haushaltsdefizite.
KoGuan ist in Amerika als gewichtiger Tesla-Aktionär bekannt. Er verkauft aktuell grosse Anteile der Aktie des Elektroautobauers. Stattdessen setzt KoGuan auf 3-monatige Treasury-Bills, die zu den sichersten Anlagen der Welt gehören, da sie durch die Kreditwürdigkeit der US-Regierung abgesichert sind.
Doch ist Panik – wie sie Leo KoGuan verbreitet – wirklich angebracht?
Buffett verkauft Aktien
Fakt ist: Die allermeisten Beobachter rechnen 2025 nicht mit einem Börsencrash. Und schon gar nicht mit einem Jahrhundert-Absturz. Viel eher wird in Börsenkreisen von einer möglichen Korrektur von rund 20 Prozent gesprochen.
Wie geht es den Schweizer Firmen? Was läuft an der Wall Street? Und wie entwickelt sich der Goldpreis? Wir halten dich über die neusten Entwicklungen an den Märkten auf dem Laufenden – hier im Liveticker.
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Die grossen Aktienindizes im Westen sind auf Rekordjagd – allen voran Amerika. Eine Korrektur wäre da die historisch logische Folge. Allerdings wurde diese bereits für das Jahr 2024 von Experten vorhergesagt. Abgesehen vom kurzfristigen Börsenabsturz Anfang August, getrieben von US-Inflationsängsten, ist es mit den Börsenkursen nur nach oben gegangen.
Es gibt aber auch gewichtige Leute wie Warren Buffett (94), die 2025 eine Korrektur fix einzuplanen scheinen. Die Investmentfirma Berkshire Hathaway, das Vehikel des Börsen-Orakels, trennt sich seit diesem Sommer von einigen grösseren Positionen – ohne neue Aktien zu kaufen.
«Die US-Börse befindet sich nicht in einer Blase»
Buffett selber betonte immer wieder, dass es unmöglich sei, den Markt zu timen, also den genauen Zeitpunkt von Marktabstürzen oder starken Anstiegen vorauszusehen. Doch Buffett ist ein sogenannter Value Investor. Diese Strategie bedeute, «grossartige Firmen zu billigen Preisen zu kaufen», so die Investorenlegende. Und nach dieser Anlagestrategie gibt es momentan wirklich kaum erfolgversprechende Möglichkeiten an den Aktienmärkten, dafür sind die Bewertungen der meisten Firmen bereits zu hoch.
Panik ist also nicht angesagt. Ausser KoGuan spricht keine gewichtige Person von einem «Jahrhundert-Crash» oder einer «Mega-Blase». «Nach unserer Einschätzung befindet sich die US-Börse nicht in einer Blase», sagte Grace Peters, die bei der J.P. Morgan Private Bank die globale Anlagestrategie leitet, kürzlich in der «NZZ». «Wir sind im Gegenteil davon überzeugt, dass die amerikanischen Konzerne auch in den kommenden Jahren überdurchschnittliche Erträge erzielen können, was sich in steigenden Börsenkursen niederschlägt.»
Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die dargestellten Meinungen und Einschätzungen beruhen auf sorgfältiger Recherche, können jedoch nicht die individuelle Prüfung und Beratung durch Fachleute ersetzen. Börsenentwicklungen sind von vielen Faktoren abhängig und nicht vorhersehbar. Investitionen in Aktien, Kryptowährungen und andere Finanzprodukte bergen Risiken, einschliesslich des möglichen Verlustes des eingesetzten Kapitals.
Dieser Artikel dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Die dargestellten Meinungen und Einschätzungen beruhen auf sorgfältiger Recherche, können jedoch nicht die individuelle Prüfung und Beratung durch Fachleute ersetzen. Börsenentwicklungen sind von vielen Faktoren abhängig und nicht vorhersehbar. Investitionen in Aktien, Kryptowährungen und andere Finanzprodukte bergen Risiken, einschliesslich des möglichen Verlustes des eingesetzten Kapitals.