Nach Biontech jetzt auch Moderna
Swissmedic lässt Corona-Impfung für 12- bis 17-Jährige zu

Der Impfstoff von Moderna ist für die Anwendung bei Jugendlichen zugelassen. Swissmedic hat das Gesuch abgesegnet.
Publiziert: 09.08.2021 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2021 um 19:41 Uhr
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Jugendliche bei der Impfung: Swissmedic erlaubt nun auch die Anwendung des Moderna-Impfstoffs.
Foto: Keystone

Swissmedic hat eine Indikationserweiterung des Spikevax-Impfstoffs von Moderna für 12- bis 17-Jährige genehmigt. Die befristete Zulassung sei aufgrund einer fortlaufenden Studie mit 3732 Kindern in diesem Alter erteilt worden, teilte Swissmedic am Montag mit.

Bei der untersuchten Altersgruppe und bei gleicher Dosierung wie bei Erwachsenen habe der Impfstoff in dieser klinischen Studie eine vergleichbare Immunreaktion (gemessen am Antikörperspiegel gegen SARS-CoV-2) wie bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren gezeigt. Auch ähnelten die häufigsten Nebenwirkungen bei den Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren denjenigen von Personen ab 18 Jahren.

Der Impfstoff hat laut Mitteilung in der klinischen Studie bei der untersuchten Altersgruppe ab 14 Tage nach Dosis 2 eine Wirksamkeit gegen symptomatischer Krankheit (mindestens ein Symptom und positiver PCR Test) von gegen 93 Prozent gezeigt. Die Nebenwirkungen dauerten in der Regel ein bis drei Tage und könnten nach der zweiten Dosis ausgeprägter sein. Der Impfstoff muss zweimal in einem Abstand von vier Wochen verabreicht werden.

Biontech bereits zugelassen

Anfang Juni gab Swissmedic bereits grünes Licht für die Anwendung des Biontech-Impfstoffs bei Jugendlichen ab 12 Jahren. Wie beim Impfstoff von Moderna dauerte es nur wenige Wochen von der Antragsstellung bis zur Genehmigung. Seither haben sich Zehntausende Jugendliche gegen Corona impfen lassen.

Beide Impfstoffe gelten als sicher und zuverlässig. Pfizer baut unter anderem auf eine gross angelegte Studie aus den USA. In der Studie trat bei mehr als 1000 geimpften Kindern und Jugendlichen kein einziger Covid-19-Fall auf. In der Kontrollgruppe – allesamt ungeimpft – waren es 16. Noch besser: Es kam bei den Impfungen zu keinen nennenswerten Nebenwirkungen – abgesehen von leichten Reaktionen wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen.

Für die Pfizer-Studie haben Forscher Daten von insgesamt 2260 Kindern zwischen 12 und 15 Jahren ausgewertet. Diese hatten im Abstand von 21 Tagen zwei Dosen des Impfstoffes (1131 Kinder) oder Placebo-Spritzen (1129 Kinder) mit Kochsalzlösung erhalten. (SDA/ise)

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