«Choose your mama!» Mit diesem Slogan wirbt die französische Hotelkette Mama Shelter für ihre 15 Hotels weltweit. Und bald auch für ihre neueste Filiale in Zürich-Oerlikon, im ehemaligen Swissôtel, direkt beim Bahnhof.
Die Credit Suisse, der das Gebäude gehört, hat einen langjährigen Vertrag mit den Betreibern abgeschlossen.
Reisen, Arbeiten und Freizeit verknüpfen
Auf Wunsch der Credit Suisse wird das grosse Dach allgemein zugänglich. Die neuen Mieter werden nebst einem Gastronomiekonzept auf dem Balkon künftig eine Bar betreiben.
Hinzu kommt eine Co-Working-Zone, was bestens zum Konzept und zur Kernzielgruppe der Hotelkette passt. Bei Mama Shelter verkehren Millenials und die Generation Z. Sie verbinden ihre Reisen gern mit geschäftlichen Angelegenheiten, sind mobil und können überall arbeiten. Auf Städtereisende dürfte dieses Angebot aus Business und Freizeit, auch Bleisure genannt, anziehend wirken.
Neun Hoteletagen, Minilofts und Konferenzäume
Das mit 85 Metern höchste Hotel der Schweiz musste vor zwei Jahren wegen der Corona-Krise dichtmachen. 270 Angestellte – darunter alle Lehrlinge – verloren damals ihren Job. Das Gebäude wird künftig nicht mehr primär für den Hotelbetrieb genutzt – dieser umfasst nur noch die unteren neun der insgesamt 28 Etagen. Im restlichen Teil des Hochhauses entstehen 132 Wohnungen, mehrheitlich in Form von Minilofts mit 1½- bis 2½-Zimmern.
Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss werden nebst der Hotel-Lobby ein Restaurant, Geschäfte, Konferenzräume und eine Co-Working-Zone beheimaten. Die Eröffnung des Mama Shelter ist für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant. (cny)