Die Corona-Krise trifft die Hotels mit voller Wucht. Besonders angespannt ist die Situation in den Städten. Weil dort Touristen und Geschäftsreisende ausbleiben. Grund dafür sind die immer wieder ändernden, strengen Reisebeschränkungen. Ein Ende der Krise ist vorerst nicht in Sicht.
Das hat Folgen: So war der Schweizerhof in Luzern bis Mitte März geschlossen. Das Haus feierte letztes Jahr noch das 175-Jahr-Jubiläum. Auch Zürich ist stark betroffen. Wegen der Corona-Krise musste das legendäre Swissôtel in Zürich-Oerlikon aufgeben.
Bis Ende Jahr bleiben Hotels zu
Nach 60 Jahren schloss das Vier-Sterne-Superieur Hotel Glärnischhof in Zürich Ende März. Für immer. 34 Angestellte verloren ihren Job. Das Drei-Sterne-Haus Montana, das der Candrian Gruppe gehört, öffnet vor 2022 nicht mehr. Da sind neue Ideen gefragt. So sollen in Hotels edle Mini-Lofts entstehen. Bis es so weit ist, werden viele Zimmer zwischenvermietet.
Die Pandemie bewirk eine Trendumkehr, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Immer mehr Hotelzimmer werden zu Kleinstwohnungen umgebaut. Die Umwälzungen auf dem Zürcher Wohnungsmarkt könnten eine langjährige Entwicklung rückgängig machen.
Studios statt Businessappartements
Denn: Die Zeiten, in denen man mit Hotels oder temporär vermieteten Zimmern auf Airbnb viel Geld verdienen konnte, scheinen für längere Zeit vorbei. Was Investoren Sorgen bereitet, freut die Mieter. Diverse Hotels sollen wieder zu normalen Wohnungen umgebaut werden, schreibt der «Tages-Anzeiger».
Ein Beispiel: Die Agensa AG. Sie hat in Zürich über 40 Häuser. Aus den Businessappartements oder Gästehäusern sollen gewöhnliche Wohnungen werden. So sollen laut dem Bericht bis zu 200 Studios entstehen. (pbe)