Nach 15 Minuten kommen die Nebenwirkungen
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Swissmedic informiert Ärzte:Nach 15 Minuten kommen die Impf-Nebenwirkungen

Swissmedic analysiert Reaktionen auf Corona-Impfung
Nach 15 Minuten kommen die Nebenwirkungen

Swissmedic analysiert die bisherigen Reaktionen auf die Impfung - international und in der Schweiz. Das sind die Erkenntnisse.
Publiziert: 01.02.2021 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2021 um 14:09 Uhr
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In der Schweiz wurden bereits 262'081 Impfdosen verabreicht.
Foto: keystone-sda.ch
Aline Leutwiler

Seit Mitte Dezember impft auch die Schweiz gegen das Corona-Virus. Bis am 27. Januar wurden 262'081 Impfdosen verabreicht. Nun veröffentlicht die Heilmittelbehörde Swissmedic erste Erkenntnisse zu allergischen Reaktionen nach der Impfung.

Die häufigsten Nebenwirkungen der Impfung ähneln den Reaktionen auf eine Grippeimpfung, wie Swissmedic im Hinweis für medizinisches Fachpersonal schreibt. Dazu gehören Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Muskelschmerzen.

Reaktionen schon früher aufgetreten

Swissmedic beobachtet insbesondere schwerwiegende und unbekannte Reaktionen auf die Impfung - auch international. Wie Swissmedic mitteilt, gebe es in den USA 0,2 Prozent unerwünschte Impfereignisse mit dem Biontech-Impfstoff. Davon waren 21 anaphylaktische, also schwerwiegende allergische Reaktionen. Das entspricht 1,1 Fällen pro 100'000 Impfungen. Beim Moderna-Impfstoff sind es 0,25 Fälle pro 100'000 Impfungen.

«Bei 81 Prozent der Fälle zum Impfstoff von Pfizer-Biontech waren Allergien auf Medikamente, Insektenstiche oder Nahrungsmittel vorbekannt. Bei 86 Prozent der Fälle kam es innerhalb von 30 Minuten zu Symptomen», so Swissmedic. Bei Moderna treten die Symptome in 90 Prozent der Fälle innerhalb von 15 Minuten ein.

Asthma stellt kein erhöhtes Risiko dar

Aus den bisherigen Erkenntnissen gibt Swissmedic folgende Empfehlungen an die Ärzte: Personen sollten vor der Impfung auf schwerwiegende allergische Reaktionen in der Vergangenheit befragt und nach der Injektion mindestens 15 Minuten lang beobachtet werden. Dabei soll ein Notfallset zur Verfügung stehen. Allergische Rhinitis, Nahrungsmittelallergien und Asthma sind allerdings keine Gründe dafür, auf eine Impfung zu verzichten.

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