Auch beim Corona-Impfstoff von Moderna gibt es Lieferprobleme. Die Impfchefin des Bundesamts für Gesundheit (BAG), Nora Kronig (40), bestätigt BLICK-Informationen: Ja, man habe solche Hinweise. Noch sei unklar, welche Lieferverzögerungen entstünden.
Alle verzögern sich
Diese Entwicklung macht die Einhaltung des Schweizer Impfplans noch unwahrscheinlicher. Schon beim Impfstoff von Pfizer/Biontech, der nebst jenem von Moderna bereits eingesetzt werden kann, gibt es massive Lieferprobleme. Und auch beim Pharmaunternehmen Astrazeneca, für dessen Impfstoff bald eine Zulassung vorliegen soll, haperts mit der Produktion.
Im Januar wurden der Schweiz rund 500'000 Impfdosen geliefert. Damit ist man noch auf Kurs. Für den Februar sollten von den Herstellern Pfizer/Biontech und Moderna weitere 900'000 Dosen eintreffen. Doch hier stockts.
Kanton schon vorgewarnt
Laut «Tages-Anzeiger» werden am 1. Februar von Moderna 300'000 Dosen und von Pfizer/Biontech etwas mehr als 22'000 Dosen erwartet. Anfang kommenden Monat liegt der Löwenanteil also bei Moderna. Doch wie es aus einem Kanton heisst, hat das BAG schon signalisiert, dass die Moderna-Lieferungen in der ersten Februar-Hälfte kleiner ausfallen könnten als geplant.
Moderna lässt sich nicht in die Karten blicken: Ein Sprecher sagt auf Nachfrage nur: «Moderna erwartet, dass sie im ersten Quartal den Lieferplan für Europa einhalten kann.» Konkreteres werde noch diese Woche mitgeteilt.