Vergangenen Oktober ist der Alt Bundesrat und SVP-Doyen Christoph Blocher 80 Jahre alt geworden. Sein Alter macht ihn damit zur Corona-Risikogruppe. Nun ist die graue Eminenz der SVP geimpft worden, wie er in einem Interview mit den Zeitungen der «CH Media» erzählt.
Sein Prominentenstatus habe keinen Einfluss auf seinen Termin gehabt, so Blocher. «Ich bekam keine Vorzugsimpfung.» Er sei vom Unispital Zürich aufgeboten worden, wo er bereits einmal Patient war. Er sei sogar angefragt worden, ob er sich im Rahmen der Zürcher Impfkampagne öffentlichkeitswirksam früher impfen lassen werde – und habe abgelehnt. «Ich nehme doch nicht jemandem den Impfstoff weg, der es nötiger hat.»
Regelmässige Grippe-Impfung
Die Impfung sei unproblematisch verlaufen. Ohnehin zeigt sich Blocher als grosser Freund von Impfungen. «Ohne Impfungen wäre ich schon lange tot.» Seit Jahren lasse er sich regelmässig gegen die Grippe impfen.
Blocher lobt die Priorisierung beim Impfen, spart aber nicht mit Kritik am Bundesrat. Denn einzelne Mitglieder der Landesregierung haben ihren Piks bereits erhalten, obwohl sie nicht der Risikogruppe angehören. «Das finde ich sehr problematisch.» (gbl)