Hier wird Hand angelegt, wenn mehr Velo- und Gepäckflächen benötigt werden. Die Südostbahn (SOB) will mit konfigurierbaren Zugabteilen sich ändernden Platzverhältnissen im Zug gerecht werden. Der Test läuft in einem Flirt-Zug der SOB. Je nach Uhrzeit, Tag und Fahrgästeaufkommen können aus Sitzflächen rasch Gepäckflächen gemacht werden, schreibt die SOB in einer Mitteilung. Dabei ändere sich das Angebot an Sitz- und Stellflächen nicht.
Wie sieht das genau aus? Stichwort Do-it-yourself-Bahn: Ein klassisches Viererabteil kann von Bahnmitarbeitenden mit wenigen Handgriffen zu Stellflächen umgewandelt werden. Anders als bei Klappsitzen soll es keine Nutzungskonflikte unter den Reisenden geben. Die wegschwenkbaren Sitze seien nicht mehr als Sitzplätze erkennbar. Neben den neuen Umbauzonen gibt es ein Abteil mit einer Sitzbank, das Platz für E-Scooter und ein Tischchen für Smartphones bietet.
Das rund 1,4 Millionen Franken teure Pilotprojekt geht nun ein Jahr in den Belastungstest von Pendlern und Reisenden. Der umgerüstete Flirt der SOB rollt ab dem 23. Dezember 2023 hauptsächlich im Regionalverkehr, punktuell auch im Fernverkehr, so die SOB. Nach einem Jahr wird von der SOB Bilanz gezogen. (uro)