Corona-Impfungen für stillende Frauen mit mRNA-Impfstoffen sind nach Einschätzung von US-Experten in Hinblick auf die Muttermilch unproblematisch. Wegen der Immunisierung sollten Mütter nicht aufhören zu stillen, schreibt ein Team um Stephanie Gaw von der University of California San Francisco im Fachblatt «Jama Pediatrics». In 13 untersuchten Muttermilchproben von sieben geimpften Frauen sei keine mRNA aus dem Impfstoff nachweisbar gewesen.
Fünf Probandinnen hatten den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer und zwei den von Moderna erhalten. Die untersuchten Proben wurden vor der Impfung und zwischen 4 und 48 Stunden danach entnommen.
Kleine Stichprobe könnte Resultate verfälschen
Die Ergebnisse seien wichtige frühe Hinweise, dass die mRNA aus den Impfstoffen nicht auf den Säugling übertragen werde, schreibt das Autorenteam. Als Einschränkung weist es jedoch auf die geringe Zahl an Studienteilnehmerinnen hin. (SDA)