Eine Studie im «Nature»-Magazin lässt hoffen. Sie besagt, dass mRNA-Impfstoffe im Körper eine anhaltende Immunreaktion gegen Corona auslösen. Die Ergebnisse stützen die Annahme, dass die meisten Menschen, die mit den mRNA-Impfstoffen immunisiert wurden, möglicherweise keine Auffrischimpfung benötigen, solange sich das Virus und seine Varianten nicht viel über ihre aktuellen Formen hinaus entwickeln.
«Es ist ein gutes Zeichen dafür, wie dauerhaft unsere Immunität nach diesem Impfstoff ist», sagte Studienleiter Ali Ellebedy, Immunologe an der Washington University in St. Louis, der «New York Times» zu den Ergebnissen.
Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.
Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.
Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.
Die Abkürzung mRNA bedeutet auf Deutsch Boten-Ribonukleinsäure. Sie trägt die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich und übermittelt den Körperzellen die Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald dieses im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.
Nach einer Infektion oder Impfung bildet sich in den Lymphknoten eine spezialisierte Struktur, das Keimzentrum. Hier wird zum Angriff auf die Krankheitserreger geblasen. Keimzentren, die mit mRNA-Impfstoffen stimuliert werden, gingen auch Monate nach der Impfung kaum zurück.
Angst vor Erbgutveränderungen ist unbegründet. Der Zellkern, wo sich das Erbgut befindet, kommt mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt. Und: Unser Erbgut besteht aus DNA. Ein Enzym, das RNA (ein Strang) in DNA (zwei Stränge von Erbinformation) umbauen könnte, gibt es in menschlichen Zellen nicht. Die DNA bleibt also unangetastet.
Bereits vor einem Monat hatte ein Forscherteam um Ellebedy festgestellt, dass bei Menschen, die eine Covid-Erkrankung überstanden hatten, Immunzellen gegen Sars-CoV-2 auch acht Monate nach der Infektion im Knochenmark festgestellt wurden. Eine weitere Studie zeigte, dass sogenannte Gedächtnis-B-Zellen noch mindestens ein Jahr nach der Infektion im Körper verbleiben.
Ständige Produktion von Immunzellen
Den Ergebnissen zufolge gehen Forscher davon aus, dass Menschen, die infiziert und später geimpft wurden, möglicherweise ein Leben lang Immunzellen gegen das Coronavirus produzieren werden. Es ist jedoch unklar, ob eine Impfung allein eine ähnlich lang anhaltende Wirkung haben könnte.
Keine dauerhafte Wirkung zeigt die Impfung allerdings bei älteren Menschen und Menschen, die dauerhaft auf Medikamente angewiesen sind. Sie sind auf eine Auffrischimpfung angewiesen.
Franzosen setzen auf mRNA
Am Dienstag informierte der französische Pharmakonzern Sanofi, dass auch er sich auf mRNA-Impfstoffe fokussieren und 400 Millionen Euro in die Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen der nächsten Generation investieren wolle.
«Während der Covid-19-Pandemie haben mRNA-Technologien das Potenzial gezeigt, neue Impfstoffe schneller als je zuvor bereitzustellen», sagte Jean-Francois Toussaint, Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung bei der Impfstoffsparte Sanofi Pasteur. (gf)