Der Corona-Piks für die 12- bis 15-Jährigen ist da. Nach der Zulassung laufen nun die Vorbereitungen für eine Impfempfehlung. «Wir gehen davon aus, dass die Impfung von Jugendlichen ab 12 Jahren im Sommer 2021, voraussichtlich im Juli, möglich sein sollte», so das Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Teenies impfen oder nicht impfen? Diese Frage beschäftigt die nächsten Wochen Eltern und Jugendliche gleichermassen. Wer hat das letzte Wort, wenn es um die Impfung der Jugendlichen geht: die Eltern, der Arzt, die Jugendlichen?
Blick TV trifft Sinikka (12) mit Papa Urs Buchs (51) aus Winterthur. «Mir kann niemand vorschreiben, ob ich mich impfen lassen soll oder nicht», sagt Sinikka. Ihr Papi: «Sie hat das gut gesagt. Ich lasse mich impfen, am Montag bekomme ich den ersten Piks. Bei Kindern ist das ein anderes Thema.»
Kinder gelten ab rund 10 Jahren urteilsfähig
Das letzte Wort haben die Jugendlichen selber. Sie haben gemäss UN-Kinderrechtskonvention das Recht, angehört zu werden und ihre Meinung frei zu äussern, und zwar in allen Belangen, die sie betreffen, schreibt Pro Juventute auf Anfrage von Blick. Eine Urteilsfähigkeit fange in der Regel bei rund 10 Jahren an.
Eine klare Grenze gibt es aber nicht. Manche Kinder seien auch mit 12 Jahren noch nicht urteilsfähig, vor allem wenn es um komplexe medizinische Behandlungen geht. Das sagt auch Kinderarzt und Medizinethiker Jürg Streuli (42).
Und was sagen die Betroffenen selbst? Das wollte Blick TV von Eltern und ihrem Nachwuchs wissen. Schauen und hören Sie im Video, was die Beteiligten vom Teenie-Piks halten.