Es sind gute Nachrichten für all jene, die den Traum vom Eigenheim noch nicht aufgegeben haben: Erstmals seit Ausbruch der Pandemie ist das Angebot an Wohneigentum in der Schweiz wieder gestiegen. Sowohl bei den Eigentumswohnungen als auch bei den Einfamilienhäusern hat sich die Anzahl ausgeschriebener Objekte im dritten Quartal 2021 erhöht.
Das zeigen neue Zahlen des Hypothekarvermittlers Moneypark. Im Vergleich zum Vorquartal wurden bei den Eigentumswohnungen rund 3 Prozent und bei den Einfamilienhäusern 5 Prozent mehr ausgeschrieben.
Preiswachstum ausgebremst
Allerdings bleibt das Angebot trotz Zunahme noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Bei den Eigentumswohnungen sind es rund ein Viertel weniger als 2019. Bei den Einfamilienhäusern beläuft sich die Einbusse gar auf rund 30 Prozent oder über 7000 Objekte.
Trotzdem: Das wieder wachsende Angebot auf dem Eigenheimmark konnte den Preiswahnsinn der vergangenen Monate etwas ausbremsen. Nachdem die Kosten fürs Eigenheim in den letzten Monaten unaufhörlich in die Höhe schnellten, legte die Wachstumskurve in den vergangenen drei Monaten endlich eine Pause ein.
Ist das die Trendwende?
Im dritten Quartal 2021 zeigt sich der Preisindex von Moneypark für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen praktisch unverändert – das Plus betrug lediglich 0,28 Prozent. Damit ist das Preiswachstum laut den Immobilienexperten zumindest vorerst gestoppt.
Ob das aber eine Trendumkehr darstelle und das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage weiter verkleinert werden kann, sei noch offen. Sollten sich auch die Lieferengpässe auf den Baustellen lichten, könnte sich der Anstieg des Angebots laut Moneypark schon bald als Trendwende erweisen.
Damit würden weitere Preisanstiege eingedämmt.