Alles zur neuen «Spartageskarte Gemeinde»
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Ab 1. Januar 2024 gültig:Alles zur neuen «Spartageskarte Gemeinde»

Spartageskarte Gemeinde
Freude für Reisende, Zähneknirschen bei Gemeinden

Ab Januar ersetzt die neue «Spartageskarte Gemeinde» das bisherige Angebot der «Tageskarte Gemeinde». Für Bahnreisende bietet sie viele Vorteile. Doch die Gemeinden als Verkaufsstellen haben nicht immer Freude.
Publiziert: 29.12.2023 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 12:18 Uhr
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Bahnreisen in der Schweiz werden ab Januar mit der neuen Spartageskarte Gemeinde zumindest für Halbtax-Inhaber noch attraktiver.
Foto: Pius Koller
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Zwei Jahrzehnte lang existierte die «Tageskarte Gemeinde» des ÖV-Verbunds Alliance Swisspass, zu dem auch die SBB gehören: Schweizer Gemeinden verkauften ihren Einwohnern exklusive, nicht-personengebundene Papiertickets, die einen Tag lang zur unbeschränkten Bahnfahrt im Schweizer Schienennetz berechtigten – im Volksmund Gemeinde-GA genannt.

Die SBB haben das beliebte Ticket nun modernisiert. Es kann seit 11. Dezember 2023 und mit Gültigkeit ab 1. Januar 2024 als «Spartageskarte Gemeinde» bezogen werden.

Die Spartageskarte gibt es in zwei Preisstufen: für die 1. oder 2. Klasse sowie mit oder ohne Halbtax. Mit Halbtax und in 2. Klasse sind somit Bahnreisen schweizweit bereits ab 39 Franken möglich. Wer kurzfristig, innert zehn Tagen vor dem gewünschten Gebrauchszeitpunkt, sein Ticket bucht, bezahlt etwas mehr. Günstiger wird es im Vergleich zur Gemeinde-Tageskarte für Halbtax-Inhaber. Wer kein Halbtax hat, bezahlt dagegen mehr als zuvor.

Neu ist die Karte personalisiert, also nicht mehr übertragbar, dafür auch als Mobile-Ticket erhältlich. Darüber hinaus können Bahnkunden die Spartageskarte unabhängig von ihrem Wohnort, also bei jeder beliebigen Gemeinde, beziehen. Neu ist die Karte zudem gegen eine Gebühr von zehn Franken rückerstattungsfähig, etwa im Krankheitsfall.

Nicht alle Gemeinden machen mit

Die Gemeinden verkaufen die Spartageskarte über die Webapplikation «Spartageskarten-Shop», auf die Kundinnen und Kunden nicht direkt zugreifen können. Es gibt ein schweizweites Kontingent.

Zuvor mussten die Gemeinden eigene Jahreskontingente beziehen, auf denen sie gerade während der Corona-Zeit teils sitzenblieben. Neu tragen sie kein finanzielles Risiko mehr, da nur verrechnet wird, was sie auch verkaufen.

Trotzdem finden nicht alle Gemeinden die neue Spartageskarte toll. Viele befürchten einen grossen Verkaufs- und Beratungsaufwand (und damit verbunden auch Schulungsaufwand), dazu sind sie für das Inkasso verantwortlich und erhalten als Gegenleistung nur eine kleine Kommission von fünf Prozent. Deshalb ist die neue Spartageskarte nicht überall erhältlich.

Unter diesem Link sehen Bahnreisende, welche Gemeinden mitmachen. Laut Alliance Swisspass sind aktuell rund 1000 Schweizer Gemeinden als Verkaufsstellen der Spartageskarte aktiv.

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