Seit einigen Tagen sind die Ansteckungszahlen in Spanien wieder sehr hoch. Nun wird das beliebte Ferienland (mit Ausnahme der Balearen und der Kanaren) auf die Quarantäneliste des Bundes gesetzt.
Schweizer Fluggesellschaften, die gerade den Flugverkehr nach Spanien wieder aufgebaut haben, müssen erneut mit sinkender Nachfrage rechnen. Wie viele Schweizerinnen und Schweizer sich momentan in Spanien aufhalten, ist unklar. Dazu war an der Medienkonferenz des Bundes nichts Näheres zu erfahren.
Auswirkungen auf Airlines
Helvetic Airways fliegt derzeit einzig nach Palma de Mallorca (Balearen), einer der Regionen, die in der aktualisierten Liste der Risikoländer nicht enthalten ist. Auf Anfrage von BLICK erklärt Helvetic, dass es erstmal zu keiner Veränderung des Flugplanes kommt. Doch die Airline kann die Organisation ihrer Flüge rasch neuen Gegebenheiten anpassen.
Die Unsicherheit bleibt trotzdem gross. «Die Angebots- und Nachfragesituation bleibt derzeit sehr dynamisch. Es ist daher sehr schwierig, eine Prognose über die Entwicklung der Nachfrage nach Feriendestinationen abzugeben. Die Flüge zum Festland finden nach momentanem Planungsstand statt», erklärt der Sprecher.
Edelweiss teilweise betroffen
«Edelweiss hat aktuell 11 Ziele in Spanien wovon 3 auf dem spanischen Festland liegen. Der grosse Anteil unserer Flüge nach Spanien geht zu den Kanarischen Inseln und auf die Balearen. Die Auswirkungen auf den überwiegenden Teil unserer Passagiere und unsere Flugoperation sind aus diesem Grund aktuell nicht gravierend», teilt die Airline mit. Der Flug ans Ende des Jakobswegs (nach Santiago de Compostela) entfällt indessen ab Ende August. Und die Destination Sevilla kommt erst im September wieder auf den Flugplan.
Swiss beobachtet das Buchungsverhalten
Die Swiss möchte erst einmal abwarten und das Buchungsverhalten der Kundinnen und Kunden beobachten. Die Airlines nehmen vorerst also noch keine entscheidenden Änderungen im Flugplan vor.
Doch dies kann sich sehr schnell wieder ändern. (lui)