Auf einen Blick
- Wer am Black Friday gross shoppen will, sollte einige wichtige Tipps beim Einkaufen in Läden und online beachten
- Die richtige Ausrüstung und eine vorgefertigte Einkaufsliste sind wichtig
- Preise vergleichen, auch vor Ort
- Gerade jetzt lauern im Internet besonders viele Betrugsseiten
Schnäppchenjäger zählen bereits den Countdown: Am 29. November beginnt der Black Friday. Zahlreiche Geschäfte und Einkaufszentren verlängern an diesem Freitag ihre Öffnungszeiten, damit Kundinnen und Kunden auch bis spät in die Nacht einkaufen können.
Wer aber am Black Friday planlos einkauft, macht nicht immer gute Schnäppchen. Blick hat deshalb die wichtigsten Last-Minute-Tipps zusammengestellt, damit du garantiert fit bist für die lange Nacht des Shoppings.
Für Ladenkäufer
Die Redewendung «Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung» trifft auch auf den Black Friday zu. Die Ausrüstung ist zentral: Bequeme Sachen anziehen, eine geräumige Tasche mitnehmen – damit man nicht extra für Einkaufssäcke zahlen muss – und los. Grosse Menschenmassen ziehen gerne auch Taschendiebe an. Deshalb gilt: Portemonnaie so verwahren, dass es nicht geklaut oder im Stress vergessen wird. Dasselbe gilt fürs Handy. Eine Bauchtasche kann helfen, das Wichtigste griffbereit zu haben.
Die Konsumforscherin Anna Knutti (45) von der Berner Fachhochschule Wirtschaft rät ausserdem: «Im Vorfeld eine Einkaufsliste anzufertigen, kann hilfreich sein. So vermeidet man, in den Überkonsum abzurutschen.» Alles, was dann nicht auf dieser Liste steht, wird auch nicht angeschafft. Für diejenigen, die leicht zu Impulskäufen neigen, kann es auch sinnvoll sein, sich nur mit Bargeld ins Black-Friday-Getümmel zu stürzen. Ist kein Geld mehr da, ist Schluss! Auch so können Spontankäufe vermieden werden.
Die Aktionstage im Schnäppli-Monat treiben nicht nur den Umsatz der Detailhändler in die Höhe, sie kommen auch für Zahlungsbetrüger wie gerufen. Laut einem Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) verursachten Betrugsfälle im Zahlungsverkehr des europäischen Wirtschaftsraums Schäden von 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Besonders gefährlich: der Einsatz von neuen KI-Technologien wie Deepfakes und Phishing durch Cyberkriminelle. Solche Tools haben laut einem Bericht des norwegischen Unternehmens Signicat die Betrugsversuche in den letzten drei Jahren um 80 Prozent gesteigert. Händler und Finanzinstitute setzen deshalb zunehmend auf Erkennungssoftware und mehrstufige Sicherheitsmassnahmen, um betrügerische Aktivitäten einzudämmen. Dennoch bleibt der Schutz sensibler Daten eine grosse Herausforderung – Konsumenten sind aufgerufen, stets wachsam zu sein und bei verdächtigen Meldungen aktiv zu werden.
Die Aktionstage im Schnäppli-Monat treiben nicht nur den Umsatz der Detailhändler in die Höhe, sie kommen auch für Zahlungsbetrüger wie gerufen. Laut einem Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) verursachten Betrugsfälle im Zahlungsverkehr des europäischen Wirtschaftsraums Schäden von 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Besonders gefährlich: der Einsatz von neuen KI-Technologien wie Deepfakes und Phishing durch Cyberkriminelle. Solche Tools haben laut einem Bericht des norwegischen Unternehmens Signicat die Betrugsversuche in den letzten drei Jahren um 80 Prozent gesteigert. Händler und Finanzinstitute setzen deshalb zunehmend auf Erkennungssoftware und mehrstufige Sicherheitsmassnahmen, um betrügerische Aktivitäten einzudämmen. Dennoch bleibt der Schutz sensibler Daten eine grosse Herausforderung – Konsumenten sind aufgerufen, stets wachsam zu sein und bei verdächtigen Meldungen aktiv zu werden.
Zudem sei ein Preisvergleich wichtig: «Es lohnt sich, Preise im Vorfeld genau zu studieren», so Knutti. Aber auch während des Einkaufs kann man auf dem Smartphone die Produkte auf Preisvergleichsseiten oder bei ähnlichen Händlern vergleichen. So wird einem schnell klar, ob der ausgewiesene Rabatt tatsächlich so attraktiv ist, wie er scheint. Blick hat gezeigt, dass dem nicht immer so ist und manche Händler dafür gerne in die Trickkiste greifen. Knallige Preisschilder und zeitlich begrenzte Rabatte kann man demnach gemäss Knutti auch getrost ignorieren.
Für Onlineshopper
Die Professorin rät weiter, sich durch vermeintliche Countdowns, die oft auf den Webseiten der Händler zu finden sind, nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen. «Wir treffen dann bekanntlich nicht immer die klügsten Entscheide», sagt sie. Die Forschung zeigt, dass wir unter Zeitdruck eher dazu tendieren, Käufe nicht aufzuschieben, sondern sofort zu tätigen.
«Tatsächliche Knappheit von Konsumgütern gibt es in den meisten Fällen nicht», weiss Knutti weiter. «Wenn es heisst, dass ‹nur noch zwei Produkte auf Lager sind›, dann darf man davon ausgehen, dass die Händler diese Lager auch bald wieder auffüllen werden». Darum gilt auch hier: cool bleiben.
Beim Shoppen im Internet gilt es zudem zu beachten, einen bekannten Online-Shop für die Käufe zu wählen. Achtung vor vermeintlichen Fake-Shops, die sich als Schweizer Online-Shop ausgeben. Es lohnt sich vor dem Kauf, Bewertungen eines Online-Shops zu googlen und einen Blick ins Impressum der Website zu werfen. Gibt es die Adresse wirklich? Steht eine Telefonnummer? Wirkt der Händler seriös? Wo ist dieser domiziliert?
Achtung auch beim Onlineshopping auf ausländischen Webseiten. Man sollte sich vorab über Zollkosten, Lieferfristen und allfällige weitere Gebühren informieren, um später böse Überraschungen zu vermeiden.
Wenn ein Angebot zu gut um wahr zu sein scheint, dann ist es das in den meisten Fällen auch. Gerade jetzt lauern besonders viele Betrüger im Internet, die mit Scheingeschäften Daten stehlen oder die Ware gar nie verschicken wollen. Im Zweifelsfall gilt für Schnäppchenjäger: lieber einmal zu wenig als einmal zu viel zuschlagen. Oder man hält es, wie es der Konsumentenschutz propagiert: «Am meisten spart, wer gar nichts am Black Friday kauft».