Das versetzt Ösi-Skifahrern einen Stich ins Herz! Bei unserem östlichen Nachbarn gehen morgen Donnerstag die Pisten auf. Heute aber die Schocknachricht: In den beliebten Skigebieten Ischgl und Saalbach-Hinterglemm bleiben die Skilifte erst einmal noch länger stehen.
Die kuriose Begründung aus dem auch hierzulande populären Skigebiet Ischgl: das grenzüberschreitende Skigebiet mit der Schweiz. Tourismus-Boss Andreas Steibl sagt: «Wenn man zwei Schwünge auf Schweizer Gebiet macht, müsste man bei Rückkehr nach Österreich in Quarantäne.»
«Wir sind im Schaufenster»
Das europaweite Regel-Wirrwarr ist laut dem obersten Touristiker in Ischgl ein zusätzlicher Grund. «Wir sind im Schaufenster und wollen unter diesen Bedingungen lieber nicht starten», sagt Steibl. Im März hatte seine Tourismus-Region den unrühmlichen Ruf als Corona-Hotspot erlangt. Mehr als 6000 Menschen steckten sich damals im Party-Paradies an, mindestens 27 starben an den Folgen einer Infektion. Darunter auch ein Schweizer.
Saalbach-Hinterglemm gibt als Grund die landesweite Maskenpflicht in Gondeln und beim Anstehen vor Liften an. Ab dem 24. Dezember dürfen Skifahrer unter strengen Auflagen wieder über die Pisten düsen. Ausländische Touristen sind theoretisch zwar willkommen, müssen sich bei Einreise aber einer zehntägigen Quarantäne unterziehen. Das macht kaum einer. Restaurants und Hotels sind zudem ebenfalls geschlossen.