So mal eben einfach schnell auf die Skipiste, das geht diesen Winter definitiv nicht. Zahlreiche Skigebiete haben bereits bekannt gegeben, dass sie über die Feiertage geschlossen haben werden. So etwa die Flumserberge, Pizol und Wildhaus im Kanton St. Gallen. Andermatt im Kanton Uri. Oder die kleinen aber gemütlichen Skigebiete im Appenzellerland oder in Glarus.
Die grossen drei aber, das Wallis, Bern und Graubünden haben sich bisher bedeckt gehalten. Heute Montag ist Graubünden aus der Deckung gekommen. Die Bündner lassen die Lifte laufen, die Pisten offen. Beizen aber bleiben geschlossen. Man kann sich zwischen Weihnachten und Neujahr also in Klosters, Davos, St. Moritz oder auf der Lenzerheide auf der Piste vergnügen.
Spitalkapazitäten entscheidend
Dies hat die Bündner Regierung gestern aufgrund der derzeitigen Lage in Graubünden entschieden – «sofern sich die epidemiologische Lage und die Spitalkapazitäten nicht massgeblich ändern», wie es heisst.
«Die Lage ist hochdynamisch, ändert sich täglich», sagt Regierungsrat Marcus Caduff, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales des Kantons Graubünden. «Wir stehen in engem Austausch mit den Spitälern. Sie sind nicht überlastet. Wir können das Mehraufkommen mit all den Touristen über die Festtage packen», so Caduff. Deshalb bleiben die Skigebiete bis am 3. Januar offen. Aber er mahnt: «Wir müssen aber Tag für Tag schauen», sagt er.
Alkohol verboten
Damit die Kapazitäten in den Spitälern, insbesondere auf den IPS-Stationen, nicht zu schnell ausgeschöpft sind, ist der Ausschank und der Konsum von Alkohol in den Skigebieten untersagt. Zudem soll der Verkauf von Tageskarten eingeschränkt werden. «Prüft deshalb dringend, ob noch Tickets verfügbar sind, bevor Ihr Euch ins Auto setzt!», mahnt Caduff.