Sind sie schuld an der Bitcoin-Misere?
Anleger sind sauer auf Musk, Kardashian, Hilton und Co.

Wenn die Influencerinnen und Hollywood-Stars etwas posten, entbrennt ein Hype. So auch passiert bei Kryptowährungen, die jetzt enorm an Wert verloren haben. Die Promis könnten selbst am meisten davon profitiert haben.
Publiziert: 16.05.2022 um 14:57 Uhr
|
Aktualisiert: 17.05.2022 um 14:49 Uhr
1/7
Sie hat für eine zweifelhafte Kryptowährung geworben: Kim Kardashian.
Foto: GC Images
Fabio Giger

Wer Kryptos hält, hat die letzten Tage mit ziemlich grosser Sicherheit viel Geld verloren. Die Kurse sind im Tiefflug, grosse Kryptowährungen haben enorm an Wert verloren. Der Bitcoin ist im Vergleich zu vor sechs Monaten nicht mal mehr die Hälfte wert.

Verärgerte Anleger suchen jetzt nach Sündenböcken für die Krypto-Misere. Im Fadenkreuz stehen unter anderem Tech-Miliardär Elon Musk (50), Reality-Star Kim Kardashian (41) oder Hollywood-Liebling Matt Damon (51).

Das sind die Risiken bei Kryptowährungen
1:56
Vorsicht vor Betrug!Das sind die Risiken bei Kryptowährungen

Mehr verdient mit Bitcoin als mit Tesla

Twitter-Käufer, Tesla-Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk war einer der ersten, der den Bitcoin-Hype losgetreten hat. Er akzeptierte die digitalen Münzen als Zahlungsmittel für seine Firmen. Und er soll damit sehr viel Geld verdient haben: Laut dem Wirtschaftsmagazin «Fortune» hat Musk Anfang 2021 insgesamt 1,5 Milliarden Dollar seines Auto-Unternehmens in Bitcoin investiert.

Damals twitterte Musk immer wieder über Bitcoin – und soll dank Kursgewinnen zwischenzeitlich mehr Geld gemacht haben als mit dem Verkauf von E-Autos. Ob und wie viele Krypto-Anlagen Musk noch besitzt, ist nicht bekannt.

Mega-Boom gefolgt von Mega-Verlust

Das Muster von Multimilliardär Musk scheint auch bei anderen Promis funktioniert zu haben, wie die «Bild» schreibt. Einige Beispiele? Star-Influencerin Kim Kardashian hat auf Instagram für den unbedeutenden «EthereumMax» geworben.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Der Kurs stieg kurzfristig um 1370 Prozent – und fiel danach ins Nichts. Der Verdacht: Sie soll den Token mit ihrem Post künstlich aufgeblasen haben. Handfest beweisen lässt sich das jedoch nicht. Kardashian wurde nach dem Post aber verklagt.

«Plant ihr damit?»

Anderer Fall: Matt Damon, Hollywood-Schauspieler und Werbegesicht für die Krypto-Plattform crypto.com. In einem einminütigen Werbefilm erklärt er seinen Fans, dass «das Glück die Mutigen bevorzuge». Er fordert seine Fans zum Spekulieren auf – und wird dafür hart angegangen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Ein bekannter US-Journalist wettert auf Twitter: «Wer 1000 Dollar in Bitcoin investiert hat, als Damons Werbespot Premiere hatte, der hätte jetzt noch 554 Dollar …»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Ein weiterer Hollywood-Star hat für Bitcoin geworben: Reese Witherspoon (46) forderte ihre 2,9 Millionen Anhängerinnen auf, Bitcoin zu kaufen. Digitale Waren und Krypto-Wallets würden in Zukunft «die Norm» sein. «Plant ihr damit?», fragt sie ihre Anhänger rhetorisch.

Die Liste der Promis, die den Krypto-Hype angefeuert haben, ist noch viel länger: Rapper Snoop Dogg (50), Oscar-Gewinnerin Gwyneth Paltrow (49), Hotelerbin Paris Hilton (41) oder Box-Champion Floyd Mayweather (45) haben für digitale Währungen oder digitale Kunst stark geworben – und möglicherweise selbst am meisten vom selbstverschuldeten Hype profitiert.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.