Ein Jahr Lockdown. Das stellt auch das Liebesleben auf den Kopf. Und bringt viele Paare und Singles auf neue Ideen. Der Schweizer Onlineshop Amorana hat in seiner Kantonsstudie die Sextoy-Verkäufe seit dem ersten Lockdown vor einem Jahr analysiert und zeigt überraschende Einblicke in den Boom.
Insbesondere in den Schweizer Kantonen mit hohen Einwohnerzahlen ist der Verkauf überdurchschnittlich gewachsen, heisst es. «Der Onlineverkauf hat sich während der Pandemie um bis zu 300 Prozent gesteigert. Es ging in diesem Jahr in vielen Beziehungen wohl darum, wie man trotz der Isolation ein ausgeglichenes Sexleben haben kann.
Zürcher sind flott unterwegs
Zudem stellen die Menschen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten grössere Investitionen zurück und leisten sich stattdessen kleinere Luxusgüter wie Sexspielzeuge», sagt Amorana-Geschäftsführer Alan Frei.
Am aktivsten waren dabei Zürcherinnen und Zürcher. Gefolgt von Bewohner des Kanton Schwyz. Kantone mit geringeren Einwohnerzahlen, wie etwa Obwalden oder Appenzell Ausserrhoden, liegen weit hinten im Kantonsranking. Die Index-Berechnung der Studie basiert dabei auf dem Quotienten von Kunden, die seit dem Lockdown vor genau einem Jahr aktiv waren, in Relation zu den Bevölkerungszahlen der jeweiligen Kantone. Die Bevölkerungszahlen beziehen sich auf die statistischen Zahlen des Bundes aus dem dritten Quartal 2020.
In Basel fliesst nur der Rhein
Tote Hose herrscht laut der Studie dagegen in Basel-Stadt. Auch im Kanton Luzern und im Thurgau scheint feurige Leidenschaft wenig verbreitet zu sein. Grundsätzlich zeichnet sich auch in Sextoy-Fragen ein Stadt-Land-Gefälle ab. So ist bei den städtischen Regionen ein deutlich grösseres Wachstum zu verzeichnen als auf dem Land. (pbe)