Normalerweise trifft sich im Sommer das Who is Who der Wirtschaft in Interlaken BE. Dort findet das Swiss Economic Forum (SEF) statt, ein Event der NZZ-Mediengruppe. Wegen des Coronavirus wird der Anlass aber um knapp drei Monate nach hinten geschoben, wie das SEF am Dienstag mitteilt.
Neu findet der Event an den ersten beiden Septembertagen statt. Das SEF reagiere damit «auf die unsichere Situation bezüglich der Durchführung und möglicher Auflagen aufgrund der Corona-Krise», heisst es im Communiqué.
Der Entscheid basiere auf einer «eingehenden Abwägung und Prüfung der potenziellen Szenarien». Es sei schwierig abzuschätzen, welche Lockerungen in den nächsten Monaten kommen würden.
Ausnahmesituation am Genfersee
Für Interlaken ist der Event ein Lichtblick. Die Destination leidet extrem unter den ausbleibenden internationalen Touristen. Die hochpreisigen Hotels der Region erleben eine Baisse in historischem Ausmass.
Für das SEF im September sind aber illustre Gäste angekündigt. So sollen der ehemalige US-Vize-Präsident Mike Pence (61), der neue Swiss-CEO Dieter Vranckx (47) und der Historiker Niall Ferguson (56) anwesend sein.
Das SEF fand im letzten Jahr in Montreux VD statt. Die Teilnehmerzahl lag bei deutlich unter 1000. Die Regeln waren aussergewöhnlich. Ellbögeln war noch nie so gefragt in der Elite der Wirtschaftswelt. (ise)