Madiha Derouazi forscht an der Impfung gegen Krebs
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Bahnbrechende Ergebnisse:Madiha Derouazi forscht an der Impfung gegen Krebs

Schweizerin Madiha Derouazi gewinnt Erfinderpreis
Sie macht Krebspatienten Hoffnung

Die Genfer Forscherin Madiha Derouazi erhält einen der renommiertesten Innovationspreise Europas. Sie wird für ihre bahnbrechende Krebsforschung geehrt. Diese könnte eine neue Ära in der Krebsbehandlung einläuten.
Publiziert: 21.06.2022 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2022 um 09:12 Uhr
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Die Genfer Biotechnologin Madiha Derouazi ...
Foto: ART PRISMDAMIEN BLANCHARD ART PR
Dominique Schlund

Die Genfer Forscherin Madiha Derouazi hat zusammen mit ihrer französischen Kollegin Elodie Belnoue einen der renommiertesten Forschungspreise Europas gewonnen: den Erfinderpreis des Europäischen Patentamts (EPA) in der Kategorie «Klein- und mittelständische Unternehmen». Der Preis ehrt die beiden Forscherinnen für ihre bahnbrechende Methode zur Herstellung von Krebsimpfstoffen. Diese könnte laut Experten eine neue Ära in der Krebsforschung und
-bekämpfung einleiten.

Derouazi und Belnoue ist es gelungen, eine Technologieplattform zur Herstellung von Impfstoffen für die Behandlung von Krebs aufzubauen. Ihr Impfstoff gegen Darmkrebs schaffte es erstmals, verlässlich eine so starke Immunreaktion im Körper auszulösen, dass Krebszellen erkannt und zerstört werden. Er wird momentan in einem frühen Stadium an Menschen getestet. Die Entdeckung von Derouazi und Belnoue könnte somit zur Lösung einer der grössten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit beitragen.

Amal steht für Hoffnung

Derouazi hat in der Schweiz und in Deutschland Biologie studiert. Später gründete sie in Genf das Pharmaunternehmen Amal Therapeutics, um ihre Erfindung auf den Markt zu bringen. «Amal» ist arabisch für «Hoffnung» – «und das ist es, was wir den Krebspatienten bringen möchten», so Derouazi. Ihre erste Mitarbeiterin bei Amal Therapeutics war Belnoue.

2019 verkaufte Derouazi das Unternehmen für über 400 Millionen Franken nach Deutschland. Sie ist aber weiterhin als CEO der Firma tätig.

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