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Schweizer Züge made in Spain
Neue SBB-Loks von Stadler kommen aus Valencia

Das Bahnunternehmen von Peter Spuhler hat von den SBB einen Grossauftrag erhalten, für bis zu 129 Güterlokomotiven. Der Werkplatz Schweiz profitiert davon aber nur bedingt: Sämtliche Zugmaschinen werden in Spanien produziert.
Publiziert: 29.09.2024 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2024 um 12:40 Uhr
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Erfolgsmeldung für Peter Spuhler: Stadler darf für die SBB bis zu 129 Güterlokomotiven bauen.
Foto: GIAN EHRENZELLER

Auf einen Blick

  • SBB beschafft 129 neue Lokomotiven von Stadler Rail
  • Lokomotiven werden im spanischen Valencia produziert, nicht im thurgauischen Bussnang
  • Die Ausschreibung war vom öffentlichen Beschaffungsrecht befreit
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Thomas SchlittlerWirtschaftsredaktor

Die SBB erneuern ihre Flotte. «Der Güterverkehr beschafft bis zu 129 neue Streckenlokomotiven von Stadler Rail», verkündete der Staatsbetrieb diese Woche.

Peter Spuhlers (65) Bahnunternehmen jubilierte: «Die Lokomotiven sind auf dem neuesten Stand der Technik, um den Güterverkehrsbetreibern wirtschaftliche, ökologische und betriebliche Vorteile zu bieten.»

Der Deal ist auch eine Freudenbotschaft für den Werkplatz Schweiz – sollte man meinen. Doch das stimmt nur bedingt. Nachforschungen von SonntagsBlick zeigen, dass die Zugmaschinen nicht im thurgauischen Bussnang produziert werden, wo Stadler seinen Hauptsitz hat, sondern in Spanien, wo der Konzern sein Kompetenzzentrum für Strecken- und Rangierlokomotiven hat.

Kosten bleiben geheim

Auf Anfrage bestätigt ein Stadler-Sprecher auf Englisch: «Yes, the locomotives will be manufactured in Valencia.» Für das Unternehmen und den Standort sei der SBB-Auftrag sehr wichtig, weil er den Einstieg in ein neues Segment markiere und das «Lokomotivportfolio» weiter ausgebaut und diversifiziert werde.

Ein Geheimnis bleibt derweil, wie viel die Stadler-Züge kosten. Anders als bei anderen Rollmaterialbeschaffungen wird das Auftragsvolumen unter Verschluss gehalten. «SBB Cargo ist von der Unterstellung unter das öffentliche Beschaffungsrecht befreit», erklärt ein SBB-Sprecher.

Die Beschaffung sei im Rahmen eines «Einladungsverfahrens» erfolgt. Insgesamt wurden fünf Anbieter eingeladen, vier davon reichten Angebote ein. Bei den Namen der nicht berücksichtigten Anbieter seien die SBB aber ebenfalls zu Stillschweigen verpflichtet, so der Sprecher weiter.

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