Schweizer Schoggi für die Amis
Glarner Läderach eröffnet 34 US-Läden auf einen Schlag

Die Amerikaner dürfen sich freuen: Der Glarner Schokoladen- und Konfekt-Produzent Läderach wird weitere Filialen in den USA eröffnen.
Publiziert: 15.02.2021 um 16:04 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2021 um 16:33 Uhr
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Der Glarner Schokoladenhersteller Läderach expandiert in die USA.
Foto: Zvg
Franziska Scheven

Viele Amerikaner stehen auf Luxus-Schokolade aus der Schweiz. Das merkt auch der Glarner Schokoladen- und Konfekt-Produzent Läderach. Die Onlinebestellungen aus den USA steigen an. Darum will das Unternehmen die globale Anzahl der Geschäfte von 100 auf 134 vergrössern – mit einem Grossangriff in den USA.

«Sehr viele unserer amerikanischen Kunden waren schon mal in der Schweiz und haben uns als Touristen kennengelernt», sagt der Läderach-Chef, Johannes Läderach (35) zu BLICK. «Ihre Lieblingssorte ist die gleiche wie die der Schweizer: Vollmilchschokolade mit Haselnüssen aus dem Piemont, die zweite ist Mandel dunkel.»

Übernahme der Govida-Shops

Um die Expansion von Läderach in den USA möglichst schnell voranzutreiben, hat das Unternehmen insgesamt 34 Standorte des belgischen Konkurrenten Godiva Chocolatier übernommen. Dieser hatte vor zwei Wochen angekündigt, alle US-Filialen zu schliessen. «Wir haben alle 130 Godiva-Läden angeschaut und die für uns Besten herausgepickt», sagt Läderach. «Dabei haben wir unter anderem darauf geachtet, wo die Kunden, die unsere Schokolade bereits online bestellen, leben.»

Über die genauen Vertragsbedingungen hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart, teilte Läderach mit. Die neuen Läden befinden sich vor allem in den grossen Städten an der West- und an der Ostküste. Sie sollen bis spätestens Ende Sommer 2021 eröffnet werden.

Mehr Jobs im Kanton Glarus

Den ersten Laden in den USA eröffnete Läderach im Oktober 2019 in New York City. Ausserdem baute das Unternehmen den landesweiten Verkauf über den Onlineshop stetig aus.

Nach dem Jobabbau in der Schweiz von 27 Voll- und Teilzeitstellen will der Chocolatier mit der Expansion zu Hauses wieder etwas gutmachen. «Der Abbau und die Reorganisation waren nötig als Vorbereitung für weiteres Wachstum», sagt Läderach. «Nun kommen in der Schweiz wieder neue Stellen hinzu, vor allem in der handwerklichen Scholokadenmanufaktur im Glarnerland.»

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