Schweizer Börse seit Anfang Jahr
Das sind die Aktien mit den grössten Gewinnen

Das Börsenjahr 2023 ist turbulent gestartet. Es hat bisher Höhen und Tiefen gebracht. Das zeigt auch ein Blick auf die Schweizer Börse. Blick verrät dir, welche Aktientitel bislang die grössten Gewinner und Verlierer waren.
Publiziert: 01.04.2023 um 14:18 Uhr
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Die Aktien von Zementhersteller Holcim legten im ersten Quartal 22 Prozent zu.
Foto: keystone-sda.ch
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Drei Monate sind in diesem Jahr bereits vergangen. Drei Monate, in denen die Aktienkurse hin und herschwankten. Insgesamt ist der Schweizer Leitindex in diesem Jahr bisher um gut drei Prozent gestiegen. Dabei legte er zuerst eine steile Kurve nach oben hin – befeuert durch die gefallenen Corona-Restriktionen in China. Zins- und Konjunkturängste drückten den Kurs aber schnell wieder nach unten.

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14 der 20 SMI-Titel konnten zulegen. Am beliebtesten waren dabei die Titel des Zementherstellers Holcim. Grund hierfür sind wohl die soliden Zahlen des Konzerns. Auch die Aktien von Sonova und Richemont waren besonders gefragt, wobei Richemont insbesondere von den Öffnungen in China profitiert hat.

Gewinner-Aktien im SMI Veränderung seit 31.12.22
Holcim+22 Prozent
Sonova+21 Prozent
Richemont+20 Prozent

Bankenbeben rüttelt Börse durch

Mitte März hat dann das Bankenbeben, begonnen in die USA, die Börse enorm unter Druck gesetzt. Die Angst vor einer Finanzkrise scheint zwar abgeflaut zu sein. Ein Experte der Raiffeisen-Bank warnt jedoch: Die Gefahr im Bankensektor sei noch nicht gebannt.

Wenig überraschend haben die Aktien der Credit Suisse am stärksten verloren: über 70 Prozent. Im Gegensatz dazu hat die UBS in den ersten drei Monaten des Jahres gar um 9 Prozent zugelegt.

Deutlich weniger gefragt waren die Papiere von Logitech und Roche. Logitech leidet seit dem Ende der Coronakrise an einem Nachfragerückgang. Anlegerinnen und Anleger zeigten sich vom Ausblick enttäuscht. Roche hat nach wie vor mit abgelaufenen Patenten für wichtige Medikamente zu kämpfen. Auch die fehlenden Corona-Einnahmen bremsen den Pharmariesen aus.

Verlierer-Aktien im SMI Veränderung seit 31.12.22
Logitech-9 Prozent
Roche-10 Prozent
Credit Suisse-71 Prozent

SPI im Plus

Schaut man sich den SPI an, also alle Aktien an der Schweizer Börse, ist der Index 5,7 Prozent im Plus. Dabei dürften viele Aktientitel dem Volksmund aber kaum bekannt sein.

Newron Pharmaceuticals hat dieses Jahr einen Raketenstart hingelegt: +281 Prozent. Kürzlich erzielte das Biotech-Unternehmen «beeindruckende» Ergebnisse bei einem Medikament gegen Schizophrenie. Mit Addex Therapeutics hat auch ein zweites Biotech-Unternehmen stark zugelegt (+79 Prozent).

Die Credit Suisse ist aber nicht der einzig grosse Verlierer. Beispielsweise haben die Aktien von Talenthouse seit Jahresbeginn 55 Prozent verloren. Nun will das auf Technologieplattformen ausgerichtete Unternehmen mit einer Umstrukturierung einen Neustart wagen.

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Auch GAM hat mit einem Rückgang von 42 Prozent zu kämpfen. Der Vermögensverwalter sucht anscheinend dringend einen Käufer.


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