Egal ob Schritte, Schlafverhalten oder Kalorienverbrauch: Herr und Frau Schweizer tracken ihre Gesundheitsdaten gerne. Mit 52,2 Prozent erfasst über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung Daten zu ihrer Person, wie eine repräsentative GfK-Studie im Auftrag von Digitec Galaxus zeigt.
Am häufigsten tracken die Schweizerinnen und Schweizer ihre Schritte. 82,3 Prozent derjenigen, die Self-Tracking betreiben, messen ihre Schrittzahl. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jeden Tag 10'000 Schritte, um fit zu bleiben.
Junge tracken auch im Fitness-Studio
Auch für ihr Schlafverhalten (36,6 Prozent) und ihren Puls (35,6 Prozent) interessieren sich die Umfrageteilnehmenden. Fast ein Drittel trackt zudem den Kalorienverbrauch. Bei den Jungen steht auch die Muskelmasse hoch im Kurs. Um diese zu messen, braucht es eine spezielle Wage, die mit dem Handy oder der Smartwatch verbunden ist. Es gibt aber auch bereits Smartwatches, die Körperfett-, Muskel- und Wasseranteil messen.
Dabei legen die Romands anscheinend mehr Wert auf ihr Gewicht. Jenseits des Röstigrabens sind den Befragten Daten zu Gewicht, Muskelmasse und Fettanteil besonders wichtig. Die Deutschschweizerinnen und -schweizer interessieren sich mehr für ihren Puls und ihre Schrittanzahl.
Die Motivation der Befragten ist einfach: Rund 60 Prozent interessieren sich einfach für die Resultate. 45,1 tracken ihre Daten, um sich selber zu mehr Bewegung zu motivieren. Und über einem Drittel macht es einfach Spass – wobei hier der Männeranteil grösser ist.
Im Allgemeinen tracken Männer und Frauen ihre Daten praktisch gleich oft: Bei den Männern sind es 52,0 Prozent, bei den Frauen 53,0 Prozent.
Ältere tracken öfter
Überraschend ist: Je älter eine Person ist, desto eher trackt sie ihre Ernährung, die Bewegung oder auch den Schlaf. Bei den 15- bis 29-Jährigen tracken 49,0 Prozent ihre Daten. Bei der älteren Generation im Alter von 50 bis 74 sind es 54,1 Prozent.
Über die Hälfte der Befragten trackt ihre Daten mit dem Smartphone. Mehr als ein Drittel sammelt die Daten lieber via Smartwatch und fast ein Fünftel nutzt dafür eine Sportuhr.
Die Österreicher tracken ihre Daten etwa gleich oft die Schweizerinnen und Schweizer. In Deutschland sieht es anders aus: Nur 40,8 Prozent nutzen Self-Tracking.
An der GfK-Studie haben rund 2500 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.