Schon CS-Team ist abgesprungen
Nun verliert die UBS auch eigene Banker im Nobel-Skiort Gstaad

Im September 2023 wechselte die ganze Gstaader Truppe der Credit Suisse zu EFG International. Nun gibt es für die neue UBS eine weitere Ohrfeige im Kampf ums Geschäft mit reichen Privatkunden. Drei Banker heuern bei der Konkurrenz an.
Publiziert: 19.03.2024 um 20:21 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2024 um 20:55 Uhr
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Das Private-Banking-Geschäft im Nobelort Gstaad BE scheint stark umkämpft zu sein.
Foto: Keystone

Die UBS erleidet einen erneuten Rückschlag im Kampf ums grosse Geld der Reichsten im Nobel-Skiort Gstaad BE. Dort springen drei UBS-Kundenberater von wohlhabenden Klienten ab und wechseln zur Berner Kantonalbank (BEKB), wie das Schweizer Finanzportal finews.ch berichtet.

Die abgewanderten Banker starten laut Bericht im Juni bei ihrer neuen Arbeitgeberin. Ihre Aufgabe ist, für die BEKB das Geschäft mit vermögenden Privatkunden im St. Moritz des Berner Oberlands neu aufzubauen. 

Ganzes Gstaader CS-Team wechselte zur Konkurrenz

Bereits im vergangenen Jahr hatte die neue UBS einen Personalschwund in Gstaad zu verdauen. Die jetzige UBS-Tochter Credit Suisse (CS) verlor im September 2023 ihr gesamtes Private-Banking-Team. Dieses wanderte geschlossen zur Konkurrentin EFG International ab. Die sechsköpfige Truppe ist im Nobelort seit Anfang Jahr für die Zürcher Privatbank operativ tätig. Wie finews.ch ebenfalls berichtete, reagierte die CS auf die Abgänge, indem sie ihren Gstaader Standort einem erprobten Mann aus dem oberen Kader anvertraute.

Derweil droht der UBS weiteres Ungemach im Berner Oberland. So sollen laut dem Portal auch Kundenberater am Standort Thun mit einem Arbeitgeberwechsel liebäugeln. Zu welcher Bank diese wechseln könnten, sei nicht bekannt. 

Seit der Fusion der beiden Grossbanken zur neuen UBS musste diese in der Region Bern und im Mittelland diverse Abgänge im Privatkunden-Geschäft hinnehmen, wobei es jeweils CS-Banker betraf. Mehrere Private-Banker, die offenbar dem Fusionsprojekt der UBS nicht trauten, heuerten unter anderem bei der Liechtensteiner Fürstenbank LGT oder bei der Bank Vontobel an. Nun scheinen auch «eigene» Kundenberater von der kombinierten Grossbank nicht mehr überzeugt zu sein. (mth)

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