Kühlschrank oder Kopfhörer per Knopfdruck bestellen – seit der Pandemie brummt das Onlinegeschäft. Wer sich pünktlich vor Weihnachten mit Geschenken eindecken will, setzt auf den Rabatt-Monat November. In den nächsten Wochen locken zahlreiche Händler mit Aktionen. Höhepunkt: der Black Friday am 29. November.
Doch bereits jetzt läuft ein grosser Aktionstag: Der Single’s Day läutet den Schnäppchen-Monat am 11. November ein. Was in den asiatischen Ländern bereits fester Bestandteil vom Rabattmonat ist, wird auch in der Schweiz ein immer beliebterer Shopping-Tag.
Nicht nur feiern, sondern auch beschenken
Den Ursprung hat der Single’s Day in China. Dort wurde der Tag für alle Singles ins Leben gerufen – als Gegenbewegung zum Valentinstag. Gestartet hat der Feiertag in einer chinesischen Universität, wo sich ungebundene Studierende am 11. November in Karaokebars feiern liessen.
Jack Ma, Gründer der chinesischen Plattform Alibaba, nutzte den Hype und wandelte den Feiertag zum Shoppingevent um. Das Ziel: Singles sollen sich an dem Tag nicht nur selbst feiern, sondern auch beschenken.
So entstand der Rabatttag, inspiriert vom Black Friday aus den USA. Der Händler Alibaba macht am Single’s Day jährlich um die 75 Milliarden Dollar Umsatz, diese Zahl inspiriert auch unsere Schweizer Online-Händler.
Üppig gefüllte Warenkörbe schon am Single's Day
«Im Vergleich zu China hat der Singles Day in der Schweiz noch ein bescheideneres Ausmass mit einem Umsatz von ungefähr 65 Millionen Franken», so Julian Zrotz, Sprecher der Plattform Blackfridaydeals.ch.
Dennoch gibt es für Konsumentinnen und Konsumenten einiges zu holen. Überall werden Rabatte gewährt. Traditionell an diesem Tag wären 11 Prozent, einzelne Shops geben jedoch Rabatte von bis zu 22 oder 33 Prozent. Hier sind jedoch häufig gewisse Produktkategorien wie Elektronik und Unterhaltung ausgeschlossen oder limitiert.
Wer also ein bestimmtes Produkt wie eine Spielkonsole oder ein iPhone kaufen möchte, sollte wohl besser am Single's Day zuschlagen, denn «frühes Zuschlagen lohnt sich aufgrund der Lieferengpässe besonders», sagt Zrotz. (knr)