150 Angestellte betroffen
Bauriese Implenia baut an fünf Standorten ab

150 Implenia-Mitarbeitende fürchten um ihren Job. Der Baukonzern schliesst den Tief- und Strassenbau im Kanton Graubünden. Künftig will sich das börsenkotierte Unternehmen vor Ort aufs Hochbaugeschäft beschränken.
Publiziert: 04.05.2021 um 11:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2021 um 12:18 Uhr
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150 Implenia-Mitarbeiter zittern um ihre Jobs.
Foto: EQ Images
Nicola Imfeld und Patrik Berger

Hiobsbotschaft für die Implenia-Mitarbeitenden in Graubünden. Wie Blick erfahren hat, schliesst der Schweizer Baukonzern den Tief- und Strassenbau im Kanton. 150 Angestellte sind betroffen. Die Mitarbeiter wurden laut Blick-Informationen im Verlauf des Morgens informiert. Wie es für sie weitergeht, ist unklar. Offenbar steht im Raum, dass ganze Implenia-Teams von anderen Bauunternehmen in der Region übernommen werden sollen.

Die Butter vom Brot nehmen lassen will sich Implenia aber denn dann doch nicht. «Grössere, komplexe Projekte im Strassen- und Schienenbau, Tunnelbau und weitere Tiefbauten im Kanton Graubünden, wird Implenia künftig von anderen Standorten aus führen», heisst es in einer Mitteilung.

Schon im vergangenen Oktober kündigte der international tätige Baukonzern Implenia an, bis zu 250 Stellen in der Schweiz zu streichen. Nach Buchs AG ist jetzt der Kanton Graubünden mit den Standorten Chur, Davos, Zernez, St. Moritz und Sils an der Reihe.

Die Gewerkschaft Syna versteht das nicht. «Trotz guter Auftragslage baut das börsenkotierte Unternehmen an den fünf Bündner Standorten 150 Stellen ab. Syna setzt sich gemeinsam mit den Bauarbeitenden für die Sicherung der Arbeitsplätze und als letztes Mittel für einen fairen Sozialplan ein», heisst es.

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