Am Freitagvormittag stellt die SBB Medienvertretern den neuen IR-Dosto vor. Dabei handelt es sich aber nicht um eine neue Variante des berüchtigten Schüttel-Dostos von Bombardier. Der neue IR-Dosto ist nämlich von Stadler Rail, Präsident ist Peter Spuhler (64).
Die Bezeichnung IR-Dosto steht für Interregio-Doppelstockzug. Vor zwei Jahren hat die SBB 60 davon bei Stadler bestellt – für 1,3 Milliarden Franken. 150 Meter lang ist der neue Zug und er bietet 466 Sitzplätze. Er ist auch barrierefrei: Hindernisfreies Einsteigen soll für alle Reisenden möglich sein.
Voraussichtlich werden die ersten Modelle ab dem 17. Juli Passagiere von durch die Schweiz transportieren. Die ersten vier Fahrzeuge bedienen die Strecke von Zürich nach Schaffhausen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember kommt der neue IR-Dosto auch auf diesen Strecken zum Einsatz: Bern–Zürich–Chur (IR35), Basel–Zürich Flughafen (IR36) und Zürich–Schaffhausen (RE). In den nächsten drei Jahren folgen jährlich weitere Strecken.
Acht Veloplätze und bessere Kundeninformation
Neu gibt es auch in der zweiten Klasse anstatt des bisherigen Plastikbodens einen Teppichboden. Zudem gibt es mehr Platz, sowohl für Beine als auch für Kinderwagen und Velos. Bei den acht Veloplätzen an zwei Standorten im Zug gibt es zudem Steckdosen für E-Bikes.
Über sechs Wagen verteilt gibt es fünf WCs. Mit der Anzeige von «Moving-App» sollen sich Passagiere zudem besser informieren können. In der ersten Klasse hat es pro Reihe nur drei Sitze. Zwei auf der einen Seite des Gangs – einen auf der anderen.
Aktuell zählen 93 Fahrzeuge des Typs Regio-Dosto und IR-Dosto zu den Zügen der SBB. Jetzt sollen 60 weitere hinzukommen.
Blick testet das neue Modell vor der ersten offiziellen Fahrt. Video-Bilder und die Reportage findest du am Nachmittag auf blick.ch.