Der Grusel steht vor der Tür: Am Sonntag streifen Hexen und Horror-Clowns auf der Suche nach Süssigkeiten durch die Strassen. Der amerikanische Gruseltag ist im Schweizer Terminkalender von Klein und Gross längst ein wichtiger Feiertag. Wo man sich aber das Partyzubehör besorgt, kann grosse Unterschiede mit sich bringen.
Wer sich online mit einer Verkleidung eindeckt, spart zwar Geld, doch die Lieferzeiten dauern einige Tage. Auch die Qualität lässt zu wünschen übrig. Diese Erfahrung macht auch der Kostümverleih Simsalabim in Elgg ZH. Gegenüber dem «Landboten» erzählt die Inhaberin: «Es passiert immer wieder, dass Leute mit Kostümen, die sie online bestellt haben, zu uns kommen, weil diese kaputt sind oder nicht passen.»
Online-Ramsch preislich unschlagbar
Der Vergleich von Blick zeigt: Billige Halloween-Ware ist auf etlichen Onlineshops zu tiefen Preisen verfügbar. So kostet ein Hexenkostüm für Kinder auf Amazon rund 20 Euro. Noch günstiger zu finden ist die Hexenverkleidung für die Kleinen auf dem chinesischen Onlinevertrieb Wish. Dort ist man mit rund 12 Franken schon dabei.
Mit diesen Preisen gestaltet sich der Kostümverleih sehr schwierig. Das zeigt der Preisvergleich beim Kostümverleih in Elgg: Für die Ausleihe inklusive Reinigung blättern Kunden bis zu 50 Franken hin. Für Accessoires wie Perücke oder Strümpfe zahlt man dazu. Doch an die Preise des Online-Ramschs aus China kommen auch die Schweizer Detailhändler nicht heran.
«Das Halloween-Geschäft ist wichtig»
Bei der Migros kostet ein Hexenkostüm für Mädchen im Onlineshop rund 30 Franken. Bei Manor ist man mit rund 40 Franken dabei. Warum Halloween dieses Jahr so beliebt ist, weiss die Sprecherin von Manor: «Das Halloween-Geschäft ist für Manor ein wichtiges Geschäft. Die Menschen haben nach der Pandemie wieder einen grossen Drang, rauszukommen und Verpasstes nachzuholen.»
Die Sprecherin verrät gegenüber Blick auch, welche Kostüme dieses Jahr besonders beliebt sind: «Vor allem Kostüme aus TV-Serien kommen derzeit sehr gut an, zum Beispiel aus ‹Scream›, ‹Haus des Geldes› oder ‹Squid Game›.» (knr)