Vor drei Wochen hat die SBB dem Thurgauer Zugbauer Stadler Rail den Zuschlag für einen Mega-Auftrag über für 286 neue S-Bahn-Züge erteilt. Der Auftrag bringt Stadler Rail 2 Milliarden Franken ein.
Jetzt hat Mitbewerber Alstom beim Bundesgericht eine Beschwerde gegen genau diese Vergabe eingereicht. Das schreibt die SBB in einer Medienmitteilung. Ob und wie lange die Beschaffung der 286 Züge durch die Beschwerde verzögert wird, könne zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden, schreibt die SBB weiter.
«Haben uns ans Recht gehalten»
Die SBB versichert, während des gesamten Verfahrens grössten Wert auf die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben gelegt zu haben. An das öffentliche Beschaffungsrecht habe man sich stets gehalten. «Stadler Rail hat mit der Offerte die Ausschreibungskriterien am besten erfüllt und deshalb die Vergabe gewonnen», schreibt die SBB.
Der Lieferplan sieht den Einsatz der neuen einstöckigen Züge ab Ende 2025 bis 2034 vor. Die SBB beschafft die neuen Züge gemeinsam mit den Tochterunternehmen Thurbo und Regionalps.
Stadler nimmt die Beschwerde von Alstom zur Kenntnis und bedauert, dass sich die Auftragsvergabe dadurch unnötig verlängert. Darüber hinaus wollte das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP das laufende Verfahren nicht weiter kommentieren. (gif/SDA)