Das ist der schlimmste Skilift der Welt
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Ausstieg ist mitten im Hang:Das ist der schlimmste Skilift der Welt

Sanierung gesichert, obwohl noch 56'000 Franken fehlen
Walliser Rekordskilift sammelt fast 1 Million Franken und ist gerettet

Der Törbeltal-Lift im Oberwallis muss saniert werden, weil sich Masten verschieben. Der Lift mit der grössten Höhendifferenz der Schweiz war akut gefährdet. Jetzt ist klar: Der Rekordlift bleibt erhalten, bekommt aber eine Auffrischung.
Publiziert: 24.04.2025 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2025 um 15:50 Uhr
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Einige der 20 Masten des Törbeltal-Lifts haben sich um einen halben Meter verschoben.
Foto: Instagram

Darum gehts

  • Törbeltal-Lift im Skigebiet Moosalp gerettet. Sanierung wird durchgeführt
  • Grösste Höhendifferenz der Schweiz: über 650 Meter von 1883 auf 2550
  • 993'000 Franken gesammelt, noch 56'910 Franken für Sanierung fehlen
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Der Törbeltal-Lift im Oberwalliser Skigebiet Moosalp ist gerettet. Der 1978 gebaute Skilift muss dringend saniert werden. Dafür braucht das Skigebiet über eine Million Franken. Geld, dass die Bahnen nicht einfach auf den Tisch legen konnten. Wer nun aber einen Blick auf die Website der Bergbahnen wirft, sieht: Die Sammelaktion hat zum aktuellen Zeitpunkt über 993'000 Franken in die Kassen gespült. Am Dienstag hat der Verwaltungsrat in einer Sitzung dann beschlossen, dass die Sanierung definitiv durchgeführt wird, wie es auf der Website weiter heisst.

«Die Dankbarkeit ist gross», meint Christian Lehner, Verwaltungsratspräsident der Moosalp Bergbahnen, gegenüber dem «Walliser Boten». Einwohner, Zweitwohnungsbesitzer, Feriengäste und Unternehmen hätten den Skilift unterstützt. «Es ist ein sehr tolles Zeichen für die Moosalpregion.» Aktuell fehlen noch 56’910 Franken. Diese sollen aber bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten noch zusammenkommen.

Lift überwindet am meisten Höhenmeter

Damit überlebt eine Schweizer Attraktion: Der Törbeltal-Lift ist mit seinen rund 650 Höhenmetern, die er überwindet, der Skilift mit der schweizweit grössten Höhendifferenz. Er bringt Wintersportler von 1883 auf 2550 Meter über Meer. Sein Aus wäre ein herber Verlust für das Oberwalliser Skigebiet gewesen. Dieses verfügt über acht Lifte und 25 Kilometer Piste. Slalomstar Ramon Zenhäusern (32) hat dort zum ersten Mal auf Ski gestanden. Nach ihm ist auch eine Piste benannt.

Touristisch gesehen wäre das Ende des Rekordliftes einschneidend gewesen. Immerhin bringt er 700 Wintersportler pro Stunde zum höchsten Punkt des Skigebietes. Die Sanierung wird nötig, weil das Gelände in Bewegung ist und sich einige der total 20 Masten des Lifts um einen halben Meter verschoben haben.

Im Januar fehlten noch 600'000 Franken

Noch im Januar drohte der Abbruch des Törbeltal-Liftes. Seit dem Sommer waren erst 400'000 Franken zusammengekommen, davon 200’000 Franken Beteiligung der Moosalp Bergbahnen AG. Mit der Wintersaison kamen dann aber auch die Spenden.

Gegenüber dem «Walliser Boten» bestätigt der VR-Präsident, dass die Planungsarbeiten für die Sanierung bereits begonnen haben. «Das Ziel ist, dass wir im Sommer mit den Arbeiten beginnen und sie abgeschlossen sind, bis die Schneefälle im Dezember kommen.» Skifans können sich auf die nächste Saison hin also auf einen frisch sanierten Törbeltal-Lift auf der Moosalp freuen.

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