Kleinsparer müssen nun richtig tapfer sein. Oder ihr Geld unter der Matratze verstecken. Die Alternative Bank ist die erste Bank in der Schweiz, die ab dem ersten Franken Negativzinsen einführt. Die Bank kündigte an, dass sie ab dem 1. August ihr Regime verschärft. Neu werden ab August pro 1000 Franken Guthaben 2.50 Franken Strafzins im Jahr fällig. Das berichtet der «Tages-Anzeiger».
Bis anhin sind Sparer der Alternativen Bank mit Guthaben bis 50’000 Franken und Jugendliche In Ausbildung mit 100’000 Franken Guthaben verschont geblieben. Immerhin: Auch künftig gibt es noch Ausnahmen. So etwa für Vorsorge- und Mietkautionskonten, Spar- und Anlagekonten für Kinder bis 75’000 Franken und Wertschriftenkonten bis 500’000 Franken und Vermögensverwaltungsmandate.
Auch Postfinance wird strenger
So weit wie die Alternative Bank Schweiz ist noch kein Finanzinstitut in der Schweiz gegangen. Die Postfinance etwa will ab dem 1. Juli die Schwelle für Negativzinsen von bisher 250’000 Franken auf 100’000 Franken senken. Beträge darüber werden mit 0,75 Prozent belastet. Auch die UBS kündigte bereits an, ab Juli ihre Freigrenze für Strafzinsen von bisher 2 Millionen Franken auf 250’000 Franken zu senken. (pbe)