Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset (49) will wissen, was es mit Kryptowährungen auf sich hat. Also investiert er Geld beim französischen Krypto-Anbieter Ledger. Ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellt.
Im Sommer 2020 wird Ledger Opfer von Hackern. Sie stehlen die Daten von Hunderttausenden Kunden – darunter auch die von Alain Berset, wie die «Sonntagszeitung» publik macht. Bersets private Adresse, seine Telefonnummer, seine persönliche E-Mail-Adresse sind seither mit ein paar Mausklicks im Darknet zu finden.
Berset wusste von nichts
Immerhin: Die Investitionen der Ledger-Kunden waren laut Angaben der Firma durch den Hackerangriff nie direkt in Gefahr. Bersets Investment war also sicher. Unklar ist aber so oder so, wie viel Geld Berset investierte und ob er heute noch Bitcoins & Co. besitzt, oder seine Beteiligungen wieder verkaufte.
Ein Sprecher Bersets sagt zur «Sonntagszeitung», der Gesundheitsminister sei über das Datenleck von Ledger nicht informiert worden. (sfa)