Ein Bitcoin kostet aktuell rund 48'000 Dollar. Im November waren es noch 69'000 Dollar. Am Wochenende ist der Kurs zwischenzeitlich sogar auf unter 42'000 Dollar eingebrochen. Es war einer der grössten Verluste der jüngeren Zeit.
Seit dem Rekordhoch im November hat Bitcoin rund 30 Prozent an Wert verloren. Allein am Wochenende ging es 20 Prozent bergab. Auch andere Kryptowährungen brachen ein. Ethereum zum Beispiel, die nach Bitcoin zweitpopulärste Kryptowährung, verlor 10 Prozent. Über sämtliche Kryptowährungen hinweg ist am Wochenende mit dem Kurssturz 1000 Milliarden Dollar vernichtet worden, schreibt die Online-Plattform Coinglass.
Omikron ist Ursache für den Kurssturz
Die Kursverluste der Kryptowährungen folgten auf eine äusserst volatile Woche an den Börsen. Die Anleger sind durch die neue Coronavirus-Variante Omikron verunsichert. Sie befürchten eine Abkühlung der Konjunktur. Der Schweizer Leitindex SMI zum Beispiel hat seit Aufkommen von Omikron mehr als 2 Prozent eingebüsst.
Die Anleger sind derart nervös, dass bereits einzelne Aussagen zu Omikron die Börsen regelmässig auf Talfahrt schicken. Als zum Beispiel Moderna-Chef Stéphane Bancel (49) jüngst in einem Interview Befürchtungen äusserte, wonach sein Impfstoff gegen Omikron weniger wirksam sei, folgte postwendend ein Kurssturz an den Märkten weltweit.
70 Prozent Gewinn seit Anfang Jahr
Es gibt im Auf und Ab aber auch Gewinner: Die kleinere Kryptowährung Terra zum Beispiel ging am Wochenende zuerst gemeinsam mit Bitcoin & Co. auf Talfahrt. Seither hat sie sich aber mehr als nur erholt, innert 24 Stunden gar um 30 Prozent an Wert zugelegt. Terra gilt im Vergleich zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen als stabiler.
Wer bereits seit längerem in Kryptowährungen investiert, steht aber immer noch gut da: Anfang Jahr war ein Bitcoin noch für 27'700 Dollar zu haben. Trotz Kurssturz vom Wochenende ist die Währung heute noch immer über 70 Prozent mehr wert als vor Jahresfrist. (SDA/sfa)