Bitcoin-Mania an der Wall Street! Die Digitalwährung hat es in den Olymp der Finanzwelt geschafft. Seit Dienstag wird das erste amerikanische ETF, das an die Kursentwicklung des Bitcoin gekoppelt ist – ähnlich einem Fonds –, an der New Yorker Börse gehandelt.
Der sogenannte Bito-Fonds ging gleich zum Start durch die Decke. Kein Wunder, denn die Nachricht aus Amerika hat Bitcoin-Anleger auf der ganzen Welt in Ekstase versetzt. Prompt ist der Kurs der 2009 gegründeten Kryptowährung am Mittwoch rasant angestiegen. Wenig später war ein Bitcoin 66'900 Dollar wert – so viel wie noch nie zuvor. Der im Frühling erzielte Kursrekord von 64'900 Dollar: innert Stunden übertroffen!
«Das ist die grösstmögliche Bestätigung»
«Hier gelistet zu werden, ist enorm. Die Begeisterung auf dem Parkett ist spürbar», sagt Trader-Legende Peter Tuchman (63) in der Blick-Börsensendung «Call to Wall Street». Er selbst war als klassischer Aktienhändler der Digitalwährung lange skeptisch eingestellt. «Das hat sich geändert. Es wäre fahrlässig, würde ich die Bitcoin-Entwicklung nicht gespannt verfolgen», sagt er.
Vom Zürcher Paradeplatz, dem Herzen des Schweizer Finanzplatzes, direkt ins Epizentrum des amerikanischen Kapitalismus an die New Yorker Börse: In der neuen Börsensendung «Call to Wall Street» spricht Blick-Wirtschaftsredaktor Nicola Imfeld mit Börsenlegende Peter Tuchman (63) jeden Samstag über die brennendsten Themen an den Finanzmärkten und aus der Welt des Geldes.
Vom Zürcher Paradeplatz, dem Herzen des Schweizer Finanzplatzes, direkt ins Epizentrum des amerikanischen Kapitalismus an die New Yorker Börse: In der neuen Börsensendung «Call to Wall Street» spricht Blick-Wirtschaftsredaktor Nicola Imfeld mit Börsenlegende Peter Tuchman (63) jeden Samstag über die brennendsten Themen an den Finanzmärkten und aus der Welt des Geldes.
Tuchman erinnert sich an die früheren Erfolge der wertvollsten Kryptowährung: «Es ging immer um Selbstbestätigung – als Bitcoin für 20'000 oder 40'000 Dollar gehandelt wurde oder als Firmen und Hollywood-Berühmtheiten die Währung öffentlich unterstützt haben.» Die Premiere an der Wall Street sei nun ein gewaltiger Meilenstein. «Das ist die grösste Bestätigung, die man überhaupt haben kann», sagt Börsenguru Tuchman.
Bitcoin mehr wert als der Franken
Der jüngste Erfolg des Bitcoin wird deutlich, wenn man ihn mit klassischen Währungen vergleicht. Diese Woche ist der Wert der ersten Digitalwährung über denjenigen des Frankens gestiegen. Der Bitcoin hat damit zeitweise die Schweizer Währung als Nummer 13 der weltweit wertvollsten Währungen überholt. Nach einem Kursverlust am Freitag fiel er allerdings wieder hinter den Franken zurück.
«Der Bitcoin und die ganze Krypto-Branche befinden sich in einer neuen Phase des Wachstums», sagt Tuchman. Tatsächlich ziehen die Digitalwährungen seit Wochen wieder an. Auch Ethereum, die Nummer zwei der Branche, hat zuletzt eine beeindruckende Kurs-Rallye hingelegt. Experten sprechen bereits von einem Bitcoin-Kurs in der Höhe von 100'000 Dollar. Ist das realistisch? Eine Blase sieht die Wall-Street-Legende jedenfalls nicht. «Aber Digitalwährungen sind und bleiben eine Risikoanlage», sagt Tuchman. «Für mich ists noch keine sichere Alternative zum klassischen Markt.»
Wer einsteigen will, solle vorsichtig sein. Der Börsenguru mit dem Übernamen Einstein rät: «Hausaufgaben machen. Kopf einschalten. Und dann Glück haben!»
Die ganze Sendung Call to Wall Street: