Darbende Airlines, verzweifelte Hotelbetreiber, verwaiste Strände: Sommerferien müssten im Angesicht der Corona-Krise spottbillig sein, könnte man meinen. Die Realität sieht allerdings anders aus: Wer diesen Sommer verreisen will, zahlt sogar mehr als in «gewöhnlichen» Jahren!
Zum Beispiel für das Mietauto. Mietwagenfirmen haben in der Pandemie massenhaft Autos abgestossen, um zu überleben, berichtet die «NZZ». Das bekommen die Touristen auf Mallorca, den Kanaren und andernorts nun schmerzlich zu spüren. Weil das Angebot knapper ist, bezahlen sie für ihren Mietwagen mehr als vor der Krise. Je nach Destination sind die Preise um das Zwei- bis Dreifache gestiegen.
Geschlossene Hotels, gestrichene Flüge
Ähnlich sieht es bei Hotels und Flügen aus. Das Angebot ist aufgrund der Pandemie knapper als in anderen Jahren. So halten viele Hotels ihre Tore weiterhin geschlossen, weil sich das Geschäft – etwa ohne feiernde Briten – nicht lohnt. Wer trotzdem anreist, hat weniger Auswahl – und bezahlt einen höheren Preis.
Trotz der zarten Erholung am Reisemarkt fliegen auch die Airlines weiterhin auf Sparflamme. Die Swiss etwa bietet diesen Sommer nur rund halb so viele Flüge an wie in anderen Jahren. Kommt hinzu, dass aufgrund der ständig wechselnden Corona-Situation viele Leute kurzfristig Ferien buchen. Billige Last-Minute-Angebote, wie sie in den vergangenen Jahren gang und gäbe waren, fallen damit flach.
In Griechenland sind Schnäppchen noch möglich
Unter dem Strich verteuern sich die Ferien um rund zehn Prozent, schreibt die «NZZ» unter Berufung auf Schweizer Reiseveranstalter. Wer nicht allzu tief in die Tasche greifen will, dem empfehlen die Reisebüros Ferien auf den griechischen Inseln oder in der Südtürkei.
Pluspunkt: Dort ist auch die Delta-Variante des Coronavirus noch wenig verbreitet.