Einerseits sind die Corona-Fallzahlen so hoch wie nie. Andererseits ist aber auch die Hoffnung so gross wie nie, dass die Pandemie mit Omikron ein Ende findet. Denn die Variante ist zwar ansteckender, führt aber zu merklich weniger Spitaleinweisungen, wie die Zahlen aus der Schweiz und weltweit belegen.
Grund genug, die Massnahmen schon im Februar aufzuheben? Eine breite Allianz mit dem Schweizerischen Gewerbeverband, weiteren Branchenverbänden und bürgerlichen Politikern findet: Ja! Sie wollen am Dienstag den Bundesrat dazu auffordern, im Februar die meisten Corona-Einschränkungen wie Zertifikatspflicht oder Personenobergrenzen fallenzulassen. Das berichtet die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf mehrere nicht genannte Quellen.
Linke warnen vor Freedom-Day
Damit nicht genug: Das geforderte Ende der Pandemie soll dann auch ausgiebig gefeiert werden. Bei einem gemeinsamen Auftritt der Allianz soll deshalb unter anderem ein sogenannter Freedom Day (Freiheitstag) nach dem Vorbild anderer Länder ausgerufen werden.
Einen solchen propagiert auch die SVP und fordert die Aufhebung der Maskenpflicht im März. Die Massnahmenverlängerung des Bundesrats sei für das Gewerbe nicht akzeptabel, hiess es von der Allianz. Linke dagegen mahnten vor einer möglichen Überlastung der Akutplätze in den Spitälern und vor Arbeitsausfällen in verschiedenen Bereichen. (nim)