Die Pandemie kommt die Krankenkassen teuer zu stehen. Die Rechnung bislang: 15 Monate, 700 Millionen Franken. So viel hat Corona seit dem Ausbruch und bis Ende Juni 2021 die obligatorische Krankenversicherung gekostet. Das zeigen Schätzungen des Krankenkassen-Verbandes Santésuisse, die die «SonntagsZeitung» zitiert.
Bis zu 450 Millionen Franken entfallen demnach auf Spitalbehandlungen von Covid-Patientinnen und -Patienten. 150 Millionen Franken kosteten bisher die Impfungen. Auch der zweite Krankenkassenverband, Curafutura, geht wegen der Pandemie von höheren Kosten aus.
Zieht man alle Aufwendungen sämtlicher Kassen in Betracht, sind die Kosten 2020 leicht gestiegen, obwohl wegen der Pandemie weniger Behandlungen durchgeführt worden sind. Auch 2021 dürften die Kosten steigen. Der stationäre Bereich in den Spitälern verursachte 2019 laut Bundesamt für Statistik Kosten von insgesamt 19,1 Milliarden Franken, im ambulanten Bereich fielen 8,4 Milliarden Franken an. (nim)