Diese Meldung hat Roger Federer (40) wohl ein leises Lächeln abgerungen: Die Laufschuhfirma On will noch in diesem Jahr die Umsatzmilliarde knacken. Die Halbjahreszahlen zeigen zumindest in die richtige Richtung. Der Tennis-Star ist seit drei Jahren an der Schweizer Laufschuhproduzentin beteiligt, hat den Börsengang im letzten September eng begleitet. Doch viel zu lachen hatte er wegen seines Investments bislang kaum.
Seit Jahresbeginn hat die Aktie weit über einen Drittel an Wert eingebüsst, notiert bei rund 24 Dollar, so viel wie der Ausgabepreis beim Börsenstart. Die Umsatzerwartungen der On-Manager überzeugen die Investoren nicht, die in New York kotierten On-Titel verlieren auch am Dienstag an Wert.
Schuhe kosten bald mehr
Bestenfalls hat also Federer mit seinem Investment kein Geld verloren. Das Problem der Laufschuh-Fabrikanten: Sie verdienen zu wenig Geld mit ihren Produkten, die Marge schrumpft, auch weil im ersten Halbjahr viel Geld für Luftfracht verpulvert wurde.
Schlechte Nachrichten gibt es auch für die Kundinnen und Kunden: Die gestiegenen Kosten für Rohmaterial und Produktion sollen auf sie abgewälzt werden. Die Preise für die Schuhe in den USA und Europa werden 2023 steigen. Allerdings nicht in der Schweiz, wo die Schuhe eh schon mehr kosten als im Ausland.