Nützliche Spartipps
Wintersport-Spass gibt es mit etwas Köpfchen auch günstig

Skifahren wird immer teurer. Günstige Skiferien sind aber weiterhin möglich: Die clevere Wahl von Ort, Zeit, Anreise und Unterkunft ist wichtiger denn je. Mit diesen Kniffen schonst du dein Portemonnaie.
Publiziert: 01.12.2024 um 15:22 Uhr
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Wir lieben Wintersport – doch der kann ganz schön ins Geld gehen.
Foto: Engadin Tourismus

Auf einen Blick

  • Skifahren wird teurer, aber es gibt Möglichkeiten, Geld zu sparen
  • Frühbuchungen, Nebensaison und kleinere Skigebiete bieten günstigere Optionen
  • Durchschnittspreis für Tages-Skipass stieg von 51 auf 72 Franken seit 2005
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Skifahren ist der Schweizer Nationalsport. Doch der Spass auf Brettern wird immer teurer – die Rede ist bereits von Tagestickets von 200 bis 300 Franken, dazu steigen die Preise für Hotels und Gastronomie mit. Tourismus-Experten warnen davor, dass vielen der Spass wegen der Preise vergehen könnte.

Für viele sind die dynamischen Preismodelle schuld. Diese versprechen teils zwar günstige Preise, doch an beliebten Tagen sind die Preise gesalzen. Die grundsätzliche Teuerung ist nicht von der Hand zu weisen: Laut dem Verband Seilbahnen Schweiz ist der Durchschnittspreis für einen Tages-Skipass von 51 Franken im Jahr 2005 auf 72 Franken im Jahr 2023 gestiegen – also um satte 40 Prozent.

Mit der richtigen Strategie können Wintersportfans aber weiterhin die Pisten geniessen, ohne ihr Budget zu sprengen. Gute Planung und ein paar einfache Kniffe tragen dazu bei.

Früh buchen lohnt sich

Im «Tages-Anzeiger» empfiehlt Pricing-Experte Stefan Richter, möglichst früh zu buchen – weil dynamische Preise beim Wintersport, in Gegensatz zu Flügen, mit der Zeit nur teurer werden. Die Rabatte können bis zu 30 Prozent betragen, wobei Familienrabatte besonders viel Sparpotenzial aufweisen. Das wissen immer mehr Konsumenten: Die Skigebiete berichten von markantem Wachstum bei Frühbuchungen. Gut zu wissen: In vielen Skigebieten fahren Kinder bis 9 Jahre kostenlos.

Wer gerne spontan ist und mehrere Skigebiete besucht, sollte sich ein Ski-Abo überlegen. Diverse Verbundpässe wie Magic Pass oder Graubünden-Card stehen zur Verfügung. Hier gehts zur Übersicht

Günstiger ist es zudem in der Nebensaison, etwa im Januar, wenn viele Hotels und Skigebiete Rabatte bieten. Nur ist das für Familien, die an Schulferien gebunden sind, leider nicht möglich.

Auch die Wahl der Unterkunft kann sich auf den Preis des Skipasses auswirken. Im Engadin gibt es beispielsweise die Aktion «Sleep + Ski», bei der Gäste in teilnehmenden Hotels nur 47 Franken pro Tag für den Skipass zahlen. Ähnliche Angebote finden sich in anderen Regionen.

Günstiger als Hotels sind beispielsweise Jugendherbergen oder, je nach Belegung und Mietdauer, auch Ferienwohnungen. In Letzteren kocht man meist selber, was die Verpflegungskosten senken kann.

Klein oder fern

Dann gibt es die Option mit dem Ausland. Der Ski-Spass ist in Österreich oft etwas günstiger. Besonders attraktiv ist aber Frankreich. In den französischen Alpen finden sich Skigebiete, in denen Skiticket und Unterkunft zusammen nur etwa 50 Euro pro Person kosten. Selbst in grösseren französischen Skigebieten liegen die Tageskartenpreise oft zwischen 50 und 60 Euro, also zwischen 46 und 55 Franken.

Eine weitere Option für preisbewusste Skifahrer sind kleinere Schweizer Skigebiete. Diese gewinnen laut Richter bei Familien zunehmend an Attraktivität. Ein Beispiel ist die Mythenregion im Kanton Schwyz, wo die Tageskarte 49 Franken kostet. Zusätzlich gibt es hier flexible Preismodelle, bei denen der Preis ab 11 Uhr stündlich um drei Franken sinkt.

Wer nicht regelmässig Ski oder Snowboard fährt, kann zu vernünftigen Tarifen die gesamte Ausrüstung mieten – bei lokalen Vermietern oder bei grossen Detailhändlern wie Decathlon oder Intersport.

Nicht zuletzt ist die Anreise wesentlich. Das Auto ist komfortabel, aber in Hotels gibt es teils happige Parkingkosten. Wer mit dem ÖV anreist, kann von Angeboten wie Snow'n'Rail der SBB profitieren. In teilnehmenden Skigebieten sind Einsparungen von bis zu 30 Prozent möglich. 

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