Umweltministerin Simonetta Sommaruga (61), Ringier-CEO Marc Walder (56) oder Carsten Koerl (56), der eben mit seiner Firma Sportradar einen spektakulären Börsengang in New York auf Parkett gelegt hat: All diese und viele anderen Koryphäen aus Politik und Wirtschaft werden an der diesjährigen Noah Conference in Zürich auftreten.
Reich sein und Gutes für die Umwelt tun, nachhaltig statt lediglich digital: Das ist der Leitsatz der Noah Conference, die als eines der wichtigsten Investorentreffen Europas gilt. Nach einer coronabedingten Pause von zwei Jahren findet das Treffen dieses Jahr wieder statt, erstmals in Zürich, vom 6. bis 7. Dezember. Die Veranstalter vermelden einen Meilenstein: Sechs Wochen vor der Durchführung haben sich 500 Teilnehmer und 250 Redner für den Anlass im The Circle am Flughafen Zürich angemeldet.
Sprungbrett für Jungfirmen
Noah-Gründer Marco Rodzynek (46) bringt Start-ups, Risikokapitalgeber, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Mäzene und Konzerne zusammen. «Sustainable is the new digital», sagt Rodzynek, der im Zuge der Veranstaltung mit der Schweizer Initiative digitalswitzerland zusammenarbeitet.
Die Konferenz hilft nicht nur, die erfolgreichsten Digitalunternehmen und Kapitalgeber zusammenzubringen. Umweltprojekte sollen definiert, Landgebiete identifiziert werden. Ziel: Philanthropen zu finden, die die Landgebiete dann kaufen und unter Naturschutz stellen.
Es geht um einen wirklich nachhaltigen Booster für die Umwelt. Doch nicht nur Natur und Klima profitieren, auch die Redner und ihre Firmen. Die 100 erfolgreichsten Redner, die seit 2009 ihre Firma oder ihr Projekt bei Noah vorgestellt haben, haben ihren Marktwert um das 35-fache gesteigert – auf fast 750 Milliarden Franken. (koh)