Ikea springt auf den Tiny-House-Trend auf. Der schwedische Möbelriese hat dafür in den USA ein Mikrohaus auf Rädern gebaut. Dieses Tiny Home sollte ursprünglich eine Tour durch alle US-Staaten machen und für Ikea-Möbel für Kleinflächen werben – doch Corona kam dazwischen.
Fürs erste Ikea-Tiny-House spannen die Schweden mit dem US-Unternehmen Escape zusammen, das auf den Bau von Mikrohäuser spezialisiert ist. In das Haus auf Rädern wurde mit ein Wassertank und Solarpanels verbaut. Weil die US-Tour abgeblasen wurde, kann man es nun online «begehen».
Die Mini-Möbel von Ikea
Das Mikrohaus wird laut Ikea vorerst nicht zu kaufen sein. Noch ist ebenfalls nicht geplant, dieses Tiny House aus den USA in die Schweiz zu bringen. «Es handelt sich dabei um ein lokales Projekt in den USA», sagt Sprecher Aurel Hosennen von Ikea Schweiz. Im rund 17 Quadratmeter grossen Wohnraum finden sich jedoch viele platzsparende Einrichtungsgegenstände des Möbelriesen, die auch in der Schweiz erhältlich sind. Das zeigt, dass Ikea sich auch hierzulande für den Mikrohäuser-Trend rüstet.
Beispielsweise gibt den Klapptisch Norden für 200 Franken auch im hiesigen Ikea-Sortiment. Er wird im Tiny House als Ess- oder Bürotisch verwendet. Auch die Mini-Küche Kungsbacka aus recycelten Petflaschen ist hierzulande erhältlich.
Genauso wie das tragbare Induktionskochfeld für 50 Franken und der Handtuchständer Vilko für 40 Franken. Im Ikea Tiny Home wird zudem das Bettgestell Malm mit Aufbewahrungsraum verwendet. Der Servicewagen Bror dient als Stauraum, Kücheninsel oder Tisch.
Bei der Aktion geht es laut Ikea USA darum, den Beweis anzutreten, dass nachhaltiges Leben auch mit einem tiefen Budget möglich sei. «Die Kampagne veranschaulicht, dass die kleinen, täglichen Entscheide eine grosse Wirkung auf eine bessere, nachhaltigere Welt haben können», sagt eine Sprecherin von Ikea USA. Das Tiny House war Teil der «Why We Make»-Kampagne von Ikea.