Wohnen auf nur 45 Quadratmeter in Zollikerberg ZH
Amag-Erbin baut 40 Mikro-Häuser

In Zollikerberg ZH entstehen 40 sogenannte Tiny Houses. Die Häuser mit maximal 60 Quadratmetern Wohnfläche sollen einem neuen Bedürfnis gerecht werden. Die Baueingabe erfolgt noch Anfang Jahr.
Publiziert: 02.01.2020 um 14:27 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 14:57 Uhr
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Visualisierung der Mikrohäuser von der Strasse aus. Umgesetzt wird das Konzept durch die Architekturbüros Jakob Steib und Gmür & Geschwentner Architekten.
Foto: Nightnurse Images
Dorothea Vollenweider

Ein neuartiges Bauprojekt für das neue Jahr: Am Zollikerberg soll eine Überbauung mit insgesamt 40 Mietwohnungen in Form von Tiny Houses entstehen. Die Mikrohäuser an der Forchbahn-Haltestelle Waldburg in Zollikerberg ZH werden zwischen 45 bis 60 Quadratmeter gross sein. Jede Wohnung soll einen eigenen, ebenerdigen Hauseingang erhalten, was den Wohnungen die Qualität von kleinen Einfamilienhäusern gibt.

Der Wohnraum erstreckt sich meist über zwei Geschosse und umfasst zwei bis drei Zimmer. Jedes Mikrohaus kommt zudem mit einem kleinen Garten von 20 bis 30 Quadratmetern daher. Das Ziel der Projektverantwortlichen der Immobilienfirma UTO Real Estate Management (UTO): Die Miete der Tiny Houses soll rund 2000 Franken pro Monat betragen. «In dieser Grösse gibt es in Zürich derzeit nichts Ähnliches zu mieten», sagt Niels Lehmann, Projektentwickler bei UTO REM.

Leute wollen weniger Fläche

Lehmann sagt, die Tiny Houses würden einem neuen Bedürfnis der Menschen entsprechen: «Die Menschen wollen weniger Fläche verbrauchen und ihren Konsum einschränken.» Bei der Miete könne man viel sparen.

UTO managt das Portfolio, während die Moyreal Immobilien AG die Bauherrin und Grundeigentümerin ist. Hinter dieser Firma steckt die Amag-Milliardenerbin Eva Maria Bucher-Haefner (64). Sie verkaufte ihre Hälfte des Autoimperiums bereits im Dezember 2018 an ihren Bruder Martin Haefner (67). Ihr Vater und Amag-Gründer Walter Haefner verstarb 2012. Er hinterliess seinen Kindern seine Anteile an der Firma. Die Tochter investiert das Milliardenerbe nun offensichtlich in Immobilienprojekte.

Einzug Ende 2022

Umgesetzt wird das Konzept der Tiny Houses durch die Architekturbüros Jakob Steib Architekten und Gmür & Geschwentner Architekten, die den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewonnen haben.

Die Baueingabe soll Anfang dieses Jahres erfolgen. «Wir erwarten die Baufreigabe im Sommer oder Herbst 2020», so Lehmann. Anfang 2021 könne dann mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung und der Einzug seien auf Ende 2022 geplant.


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