NFTs, Kunstwerke und Wein
Das sind die Geldwäsche-Schlupflöcher der Oligarchen

Russlands Oligarchen haben Unsummen an Geld. Nun suchen sie nach Schlupflöchern, um ihr Geld zu waschen. Immer beliebter wird dabei der Kunstmarkt.
Publiziert: 16.03.2022 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 15:39 Uhr
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Russlands Oligarchen, wie Roman Abramowitsch (55), werden zurzeit fast von der ganzen Welt sanktioniert.
Foto: AFP

Russlands Oligarchen werden zurzeit fast von der ganzen Welt sanktioniert. Ihre Milliarden auf ausländischen Bankkonten sind längst eingefroren und die Yachten und Privatjets beschlagnahmt.

Es verwundert deshalb nicht, dass Oligarchen nach Schlupflöchern suchen, um Geld zu waschen und ihre Millionen zu verschleiern. Darin sind sie ziemlich erfinderisch, wie die deutsche «Bild» berichtet.

Für die Superreichen Russlands gibt es einige Schlupflöcher – vor allem auf dem Kunstmarkt. Besonders bekannte Auktionshäuser wie Christie's und Sotheby's haben ihre Moskauer Standorte noch nicht geschlossen und wickeln noch immer Verkäufe ab.

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Sammlerstücke sind beliebt

Auch das grösste Luxusgüter-Auktionshaus Russlands, Phillips, macht weiterhin Geschäfte. Christie's und Sotheby's haben sich unterdessen entschieden, keinen Kunsthandel mehr mit sanktionierten Menschen zu betreiben. Ob das umsetzbar ist, ist wegen der Schlupflöcher aber fraglich, schreibt die «Bild».

Laut erfahrenen Kunstbranche-Kennern würde der Kreml auch Geld durch Sammlerstücke wie Briefmarken, Wein und Digital-Kunstwerke wie Non-Fungible-Token (NFT) waschen. So hätten schon einige Russen mit Wein viel Geld verdient. Besonders im Fokus stehen aber NFTs.

Da die digitalen Kunstwerke unter keiner staatlichen Aufsicht stehen, ist das Potenzial für Geldwäsche hoch. Die Oligarchen könnten mit dem Handel die Sanktionen umgehen. (mrl)

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