Er hatte schon Privatjets auf Radar
Teenager jagt jetzt russische Oligarchen-Yachten

Er ist noch keine 20 Jahre alt, aber nimmt es mit den mächtigsten und reichsten Menschen auf dem Planeten auf. Der Amerikaner Jack Sweeney veröffentlicht die Flugrouten von russischen Oligarchen – und verfolgt neu auch deren Yachten.
Publiziert: 07.03.2022 um 15:02 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2022 um 15:56 Uhr
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Die 65 Meter lange Motoryacht Lady M gehört dem russischen Oligarchen Alexey Mordashov Mordaschow. Sie steht auf dem Radar von…
Foto: imago/TheYachtPhoto.com

Jack Sweeney (19) wurde über Nacht zum Internet-Star. Der College-Student verfolgte den Privatjet von Elon Musk (50) und hat die Flugrouten auf Twitter veröffentlicht. Seit dem Ukraine-Krieg nimmt Sweeney andere Superreiche ins Visier: russische Oligarchen.

Auf Twitter zeigt er, wo die Jets der russischen Multimilliardären starten und landen. Sweeney verwendet dazu öffentlich zugängliche Flugdaten. Dabei zeigte sich, dass derzeit viele Oligarchen ihre teuren Flugzeuge vor den Sanktionen in Sicherheit bringen. Auch Wladimir Putins (69) Flugzeuge verfolgt er.

Diese Riesenschiffe verfolgt Sweeney

Dieselben Oligarchen, die nobel durch die Lüfte jetten, leben auch auf hoher See in Luxus! Sie besitzen Yachten im Wert von mehreren Millionen Franken – und auf die hat es Sweeney jetzt abgesehen. 23 Yachten hat der Student von nun an im Visier, unter anderem zwei Schiffe von «Noch-Chelsea-Besitzer» Roman Abramowitsch (55). Sweeney veröffentlicht ihre Routen via Twitter. Er hat dafür einen eigenen Twitter-Accout erstellt.

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Am frühen Montagmorgen hatte der Account schon beinahe 12‘000 Followers. Sweeneys Twitter-Kanal «Russian Oligarch Jets» folgen mittlerweile fast 400‘000 Menschen.

Sweeney hatte auch den Twitter-Bot @PutinJet eingerichtet, der die Flugbewegungen von Putins mutmasslichem Privatjet automatisch aufzeichnen.

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Eigenen Algorithmus entwickelt

Sweeneys Jet-Tracking-Bots stützen sich auf öffentliche Daten, die Längen- und Breitengrad sowie die Flughöhe aufzeichnen. Mithilfe eines von ihm entwickelten Algorithmus kann Sweeney den Standort berechnen.

Bei den Yachten stützt sich Sweeney auf ähnliche Daten. Sie stammen von bordeigenen Sicherheitsgeräten, die den Standort grosser Schiffe übermitteln und überwachen.

Laut Sweeney sei die Verfolgung von Yachten einfacher als bei Flugzeugen. Ob die Oligarchen ihre Luxusschiffe, genauso wie ihre Privatjets, in einen vermeintlich sicheren russischen Hafen bringen, wird sich zeigen. (gif)

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