Neues Ungemach in den USA
Gläubiger der Credit Suisse verklagen die Schweiz

Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS gehen CS-AT1-Anleihegläubiger gegen die Schweiz vor. Sie haben eine Sammelklage gegen die Eidgenossenschaft vor einem Bezirksgericht in New York eingereicht.
Publiziert: 06.06.2024 um 18:33 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2024 um 20:03 Uhr
Die Schweiz wird von CS-Gläubigern in den USA vor Gericht gezogen.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Schweiz steht in New York auf der Anklagebank! Die Kläger wehren sich gegen die Anordnung der Finanzmarktaufsicht Finma bei der Notrettung der Credit Suisse durch die UBS vom 19. März. Darin hatte die Finma angeordnet, die AT1-Anleihen der Credit Suisse auf null abzuschreiben. «Durch diese Anordnung griff die Schweiz unrechtmässig in die Eigentumsrechte der Kläger ein», monieren die Kläger, die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben.

Die Schweiz habe den Verkauf der in Schieflage geratenen CS vermittelt und dafür die UBS als einzige verbleibende Schweizer Grossbank ausgewählt. «Dabei liess die Schweiz weitere potenzielle Käufer unberücksichtigt. Darüber hinaus und um die Übernahme für die UBS so attraktiv wie möglich zu machen, hat die Schweiz die ausstehenden AT1-Anleihen der Credit Suisse in Höhe von rund 17,3 Milliarden Dollar ausgelöscht. Das war unnötig und verletzte die Rechte der Kläger», schrieben die Kläger in einem Communiqué.

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