Neuer Boss räumt auf
Elon Musk will Hälfte der Twitter-Belegschaft entlassen

Bei Twitter bleibt kein Stein auf dem anderen seit Elon Musk (51) beim Kurznachrichtendienst das Sagen hat. Der Multimilliardär glaubt, auf die Hälfte der Belegschaft verzichten zu können.
Publiziert: 03.11.2022 um 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2022 um 13:50 Uhr
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Feiern vor der Massenentlassung: Musk an der Halloween-Feier von Heidi Klum.
Foto: Getty

In der Chefetage hat Twitter-Boss Elon Musk (51) bereits aufgeräumt, jetzt kehrt er mit dem eisernen Besen durch den Rest der Etagen. Medienberichten zufolge will Musk die Hälfte der Belegschaft rausschmeissen. Konkret sollen 3700 der 7500 Twitter-Angestellten ihren Job verlieren. Im Vorfeld hiess es sogar, 75 Prozent müssten gehen.

Die Betroffenen sollen noch diesen Freitag die schlechte Nachricht erhalten. Musk muss bei Twitter dringend Kosten sparen, da er aus seiner Sicht für die Übernahmen zu viel Geld bezahlt hat. Der im April für den Kauf vereinbarte Preis von 54.20 Dollar pro Aktie ist seither deutlich eingebrochen. Deshalb wollte der Multi-Milliardär mehrmals vom Deal zurücktreten, wurde aber schliesslich von Twitter dazu gezwungen, den vereinbarten Preis zu bezahlen.

Alle müssen zurück ins Büro

Seit Musk der starke Mann bei Twitter ist, hat sich das Arbeitsklima deutlich verschlechtert. Für ausgewählte Projekte müssen Mitarbeitende teilweise zwölf Stunden am Tag arbeiten – und das an jedem Tag der Woche. Wochenende oder Freitage? Fehlanzeige! Die Wochenarbeitszeit summiert sich auf 84 Stunden.

Musk stolziert mit Waschbecken in Twitter-Zentrale
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Seine Premiere bei Twitter:Musk stolziert mit Waschbecken in Twitter-Zentrale

Damit nicht genug. Bislang galt bei Twitter eine liberale Home-Office-Politik: Wer wollte, konnte auch von zu Hause aus arbeiten. Damit ist nun Schluss, ab Montag müssen alle Mitarbeitenden wieder im Büro arbeiten – falls sie dann überhaupt noch einen Job haben.

Gerüchte über einen drastischen Jobabbau bei Twitter hatten im Vorfeld der Übernahme durch Musk immer wieder die Runde gemacht, mitunter war vom Rausschmiss von bis zu drei Vierteln der Belegschaft die Rede. Der Investor hatte alle diese Gerüchte immer dementiert. Doch nun sieht es danach aus, als ob Musk seine Sparpläne tatsächlich umsetzt. (koh)

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