Acht Dollar für Verifizierung
Jetzt bittet Musk Twitter-User zur Kasse

Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk (51) wird die Verifikation von Nutzern kostenpflichtig machen. Die begehrten weissen Häkchen auf einem blauen Verifikationsabzeichen sollen künftig in den USA acht Dollar im Monat kosten.
Publiziert: 02.11.2022 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2022 um 13:05 Uhr
Foto: Ryan Lash

Bislang hatte Twitter die Symbole mit dem Häkchen, die die Echtheit des Twitter-Profils garantieren, kostenlos vergeben. Vor allem die Konten von Prominenten, Unternehmen, sowie Nutzern mit vielen Followern, etwa Politiker oder Journalisten, wurden damit gekennzeichnet. Damit soll jetzt Schluss sein.

Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk (51) will Nutzer des Kurzbotschaftendiensts für die Verifizierung ihrer Nutzerkonten zur Kasse bitten und monatlich acht Dollar verlangen. Das bisherige System zur Vergabe der blauen Häckchen sei «Schwachsinn», schrieb der Multimilliardär am Dienstag auf Twitter. Für eine Verifizierung eines Accounts soll demnach künftig ein Abonnement beim kostenpflichtigen Angebot Twitter Blue Voraussetzung sein.

Zahlende Kunden sollen Vorteile geniessen

Dessen Preis solle von derzeit 4.99 Dollar auf acht Dollar (rund acht Euro) pro Monat erhöht werden, schrieb Musk weiter. Der Abo-Preis solle aber für jedes Land gemäss der Kaufkraft festgelegt werden. Nutzer von Twitter Blue würden künftig auch Vorrang bei Antworten, Erwähnungen und Suchen erhalten, «lange Videos und Audios» veröffentlichen können und halb so viel Werbung erhalten wie andere Twitter-Nutzer. Musk hatte zwischenzeitlich sogar erwogen, für das ausgeweitete Twitter-Blue-Angebot monatlich 19.99 Dollar zu verlangen.

Der Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX hatte Twitter in der vergangenen Woche für 44 Milliarden Dollar (rund 44 Milliarden Euro) übernommen. Er entliess umgehend das Top-Management und löste später auch den Verwaltungsrat auf. Als alleiniger Direktor hat der reichste Mensch der Welt nun die gesamte Macht bei der Online-Plattform.

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Beobachter hatten erwartet, dass Musk das Bezahlangebot Twitter Blue ausweiten dürfte, um mehr Einnahmen für den Kurzbotschaftendienst zu generieren. Bislang werden Nutzerkonten beispielsweise von Politikerin, Prominenten, Journalisten und Organisationen im Standard-Angebot verifiziert und mit einem blauen Haken versehen, ohne dass dafür Geld verlangt wird. (AFP/SDA)

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