Die SBB haben im Freizeitverkehr Grosses vor. Denn dort liegt noch einiges Potenzial brach. 30 Prozent nutzen die Bahn auf dem Weg zur Arbeit. In der Freizeit sind es nur deren 13 Prozent. Deshalb wollen die SBB künftig vermehrt auf Freizeitsportler setzen.
Und zwar nicht mit alten Wagen, die ihren Zenit bald überschritten haben, sondern mit modernstem Rollmaterial, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. So soll der FV-Dosto – einst als Schüttelzug verspottet, mittlerweile aber ruhiger in der Spur – an Winterwochenenden ohne Umsteigen in die Berge fahren.
Von Zürich nach Chur
Normalerweise fährt der IC 1 vom Genfer Flughafen über Lausanne, Freiburg, Bern, Zürich und Winterthur ZH nach St. Gallen. Schon in einem Jahr könnten einzelne Verbindungen von Zürich aus dann nach Chur fahren – und nicht mehr nach St.Gallen.
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«Die IC-1-Züge mit vielen Sitzplätzen in die Freizeitregion Graubünden zu bringen und gleichzeitig eine attraktive Direktverbindung von der Westschweiz und Bern nach Graubünden und wieder zurück zu schaffen, ist eine Idee, die wir aktuell verfolgen und vertiefen», sagt eine SBB-Sprecherin zur «Aargauer Zeitung».
Ostschweizer müssten umsteigen
In der Ostschweiz kommt die Idee nicht nur gut an. Wenn der FV-Dosto von Zürich aus an gewissen Tagen nach Chur fährt, müssen Reisende aus der Ostschweiz von Zürich aus einen anderen Zug nehmen. Und die Ostschweiz würde eine Direktverbindung nach Bern oder in die Westschweiz verlieren. (pbe)